Schwingungsnachweis kleinste Deckenbreite

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  • Wie geht man damit um, wenn die Deckenbalken alle gleich lang sind... irgendwie verstehe ich das ganze noch nicht... aber wenn man dort einen Wert von 3 oder 4m eingibt dann macht das erheblich was aus im Querschnitt


    Ist mit der kleinsten Deckenbreite etwa die Raumbreite für den Estrich gemeint

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

    Einmal editiert, zuletzt von Bons ()

  • die kleinste Deckenbreite lässt sich verstehen als "Breite des schwingenden Teils der Decke". Oder anders formuliert: Wo sind die einzelnen Materialien "getrennt" und Schwingungen werden nicht mehr 1:1 weitergegeben.

    Nehmen wir als Beispiel eine Holz-Beton-Verbunddecke. Wenn auf der Holzbalkendecke 2,50m breite Fertigbetonteile liegen, welche durch Fugen getrennt sind, ist die Deckenbreite schon auf maximal 2,50m begrenzt, da nur diese Plattenbreite die Schwingung an die Holzdecke weitergibt. Arbeitet man hingegen mit Ortbeton ist die Breite davon abhängig wo die Fugen angeordnet werden.

    Einen Wert von 0 bei der kleinsten Deckenbreite ist mir noch nicht untergekommen.

    Mit besten Grüßen aus Neubiberg,


    Tobias Marks (Dietrich's Technology GmbH)

    Software für den Holzbau, Abbund, Holzrahmenbau, Blockbau, Ingenieurholzbau und für die Fertighausindustrie


  • Vielen Dank Tobias


    Dann wäre die anzugebene Deckenbreite mit Estrich immer die Raumbreite... da der Estrich ja von Raum zu Raum eingebracht und getrennt wird

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Dann habe ich noch eine Frage...


    In der Wissensdatenbank steht...

    Schwingungsnachweis bei Bauteile unter Decken

    Für Bauteile, die eine Last aus anderen Bauteilen mit Schwingungsnachweis erhalten (Lastübernahme), muss kein weiterer Schwingungsnachweis geführt werden. So muss beispielsweise ein Unterzug unter einer Decke, die mit Schwingungsnachweis bemessen wurde, nicht nochmals ein Schwingungsnachweis geführt werden.


    Das hatte ich aber in einem Artikel anders gelesen... dort wurde beschrieben das Unterzüge auch mit einem Schwingungsnachweis berechnet werden müssten.

    Ist ja auch irgendwie logisch... wenn der Unterzug zu viel schwingt... Schwingen auch alle Deckenbalken mit die darauf liegen

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • meines Erachtens ist immer die kleinste Deckenbreite einzugeben. Das bezieht sich natürlich nur auf Decken die auch unterschiedliche Breiten in der gleichen zusammenhängende Decken haben, bzw. um es genauer auf den Punkt zu bringen die unterschiedliche Breiten bei den zu berechnenden Deckenbalken haben.


    Also ein Raum der zum Beispiel eine L-Form hat. hier wird unabhängig von der Balkenlänge immer die kleiste Breite eingegeben


    Also wie im dem Hilfsbild zu sehen. Ich möchte die langen Deckenbalken berechen. An der unteren Deckenkante ist der Raum z.B. 8 m breit und am Ende (oben) der langen Deckenbalten ist der Raum nur 5 m breit.

    Dann muss ich die 5 Meter bei der kleinsten Deckenbreite eingeben.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias Schwarz


    Leiter Vertrieb Industrie & Key Account
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    Dietrich's Technology GmbH | 3D-CAD/CAM für den Holzbau



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  • Für mich wäre das aber unlogisch.

    Wenn doch die Deckenbalken ausreichend bemessen sind, dass es keine Schwingungsprobleme mehr gibt, warum soll dann der Träger noch mal mit Schwingung berechnet werden?. Es gibt doch dann gar keine Schwingung mehr die außerhalb der Grenzwerte liegen würde.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias Schwarz


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  • Wenn z.b. die Deckenbalken (5,00m lang) auf zwei Unterzügen mit 8.00m läng liegen... und ich berechne die Deckenbalken (5.00m) mit Schwingungsnachweis

    muss man dann nicht die Unterzüge (8m länge) nicht auch mit Schwingungsnachweis rechnen... oder ist das bei der Lastübernahme aus den Deckenbalken mit berücksichtigt

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Und was ich noch nicht verstehe... wenn die Deckenbalken alle gleich lang sind... also alle die gleiche Spannweite haben... und ich gebe für die kleinste Deckenbreite 0.00m ein... dann wird der Balkenquerschnitt erheblich größer als wenn ich dort 3 oder 4m eingebe.


    Für mich ist das Willkür... kann ich hier eingeben wie ich will damit der günstigste Querschnitt errechnet wird... oder wie stellt man sich das vor.


    Kann es nicht doch sein das hier die Raumbreite gemeint ist indem auch der Estrich eingebracht wird... denn der Estrich sowie auch eine Schüttung verbessert doch das Schwingungsverhalten und diese werden eben Raum für Raum eingebracht... und so könnte ich es auch verstehen... ( Kleinste Raumbreite mit der größten Spannweite )


    Ansonsten gibt doch jeder in dem Fall ( Deckenbalken alle mit gleicher Spannweite ) einen Wert ein wie er gerade lustig ist... und irgendwie nicht nachvollziehbar ist

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

    Einmal editiert, zuletzt von Bons ()

  • Hier eine Beispielberechnung... daran kann man sehen was der Wert bei der kleinsten Deckenbreite ausmacht.


    Die Spannweite meiner Holzbalkendecke beträgt 4,75m... und allen Deckenbalken haben die gleiche Spannweite auf 12,00m Breite


    In der ersten Berechnung gebe ich für die kleinste Deckenbreite 0,00m ein... der Balkenquerschnitt müsste 12/34 werden

    In der zweiten Berechnung gebe ich für die kleinste Deckenbreite 1,00m ein... der Balkenquerschnitt müsste 12/30 werden

    In der dritten Berechnung gebe ich für die kleinste Deckenbreite 2,00m ein... der Balkenquerschnitt müsste 12/24 werden

    mit weiteren eingaben von 3,00 oder 4,00m ändert sich dann nichts mehr... der Querschnitt bleibt auf 12/24


    Das sind nun erhebliche unterschiede... welchen Wert gibt man nun ein ?... dazu muss es doch klare vorgaben geben?


    Ich habe mal den Querschnitt von "12/24" angenommen... und mit der Estrichdicke gespielt... ab und über einer Estrichdicke von 3,9 cm bleibt es bei diesem Querschnitt.

    Dann habe ich mal die Schüttung (Leichte und schwere dazu genommen... und es ändert nichts... dann noch die Schalung dazu... und auch das ändert nichts mehr am Querschnitt.


    Und dann habe ich mal ohne Schwingungsnachweis gerechnet... auch dort bekommen ich den gleichen Querschnitt mit 12/24 angezeigt und auch immer wieder die gleiche Ausnutzung von 86,6%

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

    4 Mal editiert, zuletzt von Bons ()

  • zuerst eines vorweg, ich bin kein Statiker, also ob mein Versuch es logisch zu erklären zu 100% korrekt ist, will ich mir nicht anmaßen. Außerdem wird es nun etwas umfangreicher werden, aber anders kann ich es nicht darlegen.


    Wir blenden mal die Tragfähigkeit eines Balkens komplett aus, was ein Balken in der Lage ist zu tragen vernachlässigen wir in unserem Gedankenspiel komplett.


    Das Beispiel ist eine Decke mit 4,75 m x 6,40 m, also nur ein Rechteck. Die Deckenbalken (12x24) werden sinnigerweise parallel zu den 4,75 m gelegt. Die Spannweite der Decke ist also 4,75 m.


    Auch wenn es mathematisch nicht genau 0,625 als Sprungmaß ergeben würde gehen wir in dem Beispiel von 10 Feldern mit 0,625 m als Sprungmaß aus. Also genau mitten im Raum liegt ein Balken.


    Beispiel 1: pure Deckenbalken ohne Aufbau.


    Wir stellen uns eine Person vor, 100 kg schwer, die sich auf den mittleren Deckenbalken (12x24) genau in die Mitte stellt und, und beginnt leicht zu hüpfen.


    Ganz klar, der Balken würde schwingen. Jetzt müsste der Querschnitt deutlich vergrößert werden damit das Schwingen im maximalen Grenzbereich landet. Aus deinen Beispiel 12x34


    Beispiel 2: pure Deckenbalken mit einem 1,25 m langen Bohlen (Querholz) 4x20 flach, quer zu den Deckenbalken gelegt. Es liegt also mit seiner Mitte auf dem mittleren Deckenbalken auf und geht über 3 Balken


    Die gleiche Person, stellt sich nun quasi genau an die gleiche Stelle, jedoch auf das Querholz und beginnt leicht zu hüpfen.


    Ganz klar, der Balken würde weniger schwingen. Jetzt müsste der Querschnitt weniger vergrößert werden damit das Schwingen im Grenzbereich landet. Das Querholz hat die Last zum Teil auch auf die Nachbarbalken verteilt.


    Beispiel 3: pure Deckenbalken mit einem 2,50 m langen Bohlen (Querholz) 4x20 flach, quer zu den Deckenbalken gelegt. Es liegt also mit seiner Mitte auf dem mittleren Deckenbalken auf und geht über 5 Balken


    Die gleiche Person, stellt sich nun quasi genau an die gleiche Stelle, jedoch auf das Querholz und beginnt leicht zu hüpfen.


    Ganz klar, der Balken würde wieder weniger schwingen. Jetzt müsste der Querschnitt weniger vergrößert werden damit das Schwingen im Grenzbereich landet. Allerdings kommt das Querholz je länger es wird an seine Grenzen die Last zu verteilen, da es selbst ja wieder sich durchbiegen wird.



    Also würden wir einen 6,40 m langen Bohlen (Querholz) auflegen, wird das wahrscheinlich das Schwingen nicht mehr nennenswert verändern.

    Ebenso wird die Schalung von 20 oder 22 mm die Schwingung nicht nennenswert beeinflussen.


    Und genau diese Situation mit der Querverteilung der Lasten übernimmt der Estrich. Auch er kann die Last nicht immer auf alle vorhandenen Deckenbalken gleichmäßig verteilen. Deshalb ist in deinem Beispiel bei 3 Meter kein Vorteil mehr da.


    Und da man im Vorfeld durch die Parameter der Decke, Estrichart, Estrichdicke usw. nicht grundsätzlich sagen kann bei welcher Breite der Estrich in Bezug auf die Schwingung seinen Einfluss verliert, muss man immer den kleinsten Wert also quasi die kleinste Estrichbreite bei den zu berechnenden Deckenbalken eingeben, da diese ja unterhalb der maximalen Breite des "Estrichvorteils" liegen kann.


    Und bevor das nun weiter hinterfragt wird ein typisches Beispiel für die Abfrage.


    Der Raum hat an der rechten Seite eine schräge Wand. Also die obere Raumbreite hat 6,40 m und die untere Raumbreite ist 8,40 m. Jetzt muss also 6,40 m eingegeben werden und nicht der Mittelwert von 7,40 m oder gar 8,40 Meter.


    Also muss immer bei der zu berechnenden Balkenlänge die kleinste Deckenbreite eingegeben werden.


    Ich hoffe damit konnte ich es etwas klarer stellen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias Schwarz


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    Einmal editiert, zuletzt von Matthias Schwarz ()

  • Ja eben... so hatte ich mir das auch gedacht... also sollte es nicht kleinste Deckenbreite sondern kleinste Raumbreite heißen... und im Hilfsbild und in der Erklärung auch dementsprechend mit Estrich dargestellt und beschrieben werden.


    Und bevor das nun weiter hinterfragt wird.. da Du es ja selbst so erklärt hast mit dem Raum.


    Der Raum hat an der rechten Seite eine schräge Wand. Also die obere Raumbreite hat 6,40 m und die untere Raumbreite ist 8,40 m. Jetzt muss also 6,40 m eingegeben werden und nicht der Mittelwert von 7,40 m oder gar 8,40 Meter.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Ich gebe dir Recht, Hilfsbilder treffen aber leider nicht alle Situationen. Das Hilfsbild soll das häufige Beispiel eines Raumes darstellen der nicht nur rechteckig ist.


    Hier fehlt vielleicht der Hinweis dass es um die Berechnung der langen Deckenmalken geht. Also die obere Breite der Decke bei der Berechnung der langen Deckenbalken maßgeblich ist und nicht die untere.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias Schwarz


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  • ja... kleinste Raumbreite mit der größten Balkenspannweite

    und bei vorgefertigten Holzverbunddecken die Elementbreite mit der größten Balkenspannweite... würde wohl alles in den Hilfetext hinein passen

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Für Unterzüge muss kein Schwingungsnachweis geführt werden, da diese nicht in diesem Maße zum Schwingen angeregt werden.


    Man könnte bei der Deckenbemessung den Unterzug berücksichtigen. Dieser beeinflusst die Frequenz der eigentlichen Deckenbalken. Hierzu gibt es eine Veröffentlichung von Frau Prof. Dr. Hamm. Das ist in DC-Statik jedoch nicht möglich. Der Eurocode macht dazu momentan auch keine Aussage.

    Viele Grüße,
    Andreas Buck (Dietrich's Technology GmbH)
    Software für den Holzbau, Abbund, Holzrahmenbau, Blockbau, Ingenieurholzbau und für die Fertighausdindustrie

  • Hier mal ein Ausschnitt aus dem Bericht... das ich gelesen hatte und deshalb Sicherheitshalber nachgefragt habe...


    Liegt die Decke nachgiebig auf Unterzügen auf,

    so ist dies bei der Berechnung der Eigenfrequenz

    zu berücksichtigen, indem der Nachweis für das

    gesamte Deckensystem einschließlich Unterzügen

    geführt wird [Hamm, 2008]

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Das verstehe ich so, wie ich oben geschrieben habe: dass bei den Deckenbalken der Unterzug berücksichtigt werden sollte (für die Eigenfrequenz). Und nicht, dass ein Schwingungsnachweis für den Unterzug zu führen ist.

    Viele Grüße,
    Andreas Buck (Dietrich's Technology GmbH)
    Software für den Holzbau, Abbund, Holzrahmenbau, Blockbau, Ingenieurholzbau und für die Fertighausdindustrie

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