Beiträge von Der_Planer

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    Das ist schon immer so, und lässt sich vermutlich auch nicht ändern.

    Spielt aber in der Praxis keine Rolle.


    Genau dieses Problem habe ich vor laaanger Zeit einmal mit Uwe Emmer diskutiert.

    Er sagte, dass das mit dem 3D-Kern des Programms zu tun hat.

    In 3D ist es mathemaisch sehr schwierig, übereinander liegende Punkte oder Kanten exakt auf das selbe Maß zu setzen, weil dann andere Dinge nicht funktionieren.

    Aus diesem Grund arbeitet das Programm absichtlich mit winzigen Ungenauigkeiten, um mathematische Eindeutigkeiten zu schaffen, die einerseits eine gute 3D-Darstellung ermöglichen, und sich andererseits in der Praxis nicht bemerkbar machen.

    Er ging in dem Thema noch um einiges tiefer in die Mathematik, aber das habe ich mir über die Jahre nicht alles behalten.


    Bei der Dachausmittlung spielt es wirklich keine Rolle, da hat jedes Bauwerk viel mehr Ungenauigkeiten als das Programm.

    Bei Stäben, die auf die Abbundanlage kommen, spielt das Problem insofern eine Rolle, dass Querschnitte mit winzigen Maßdifferenzen als verschieden behandelt werden, obwohl sie eigentlich gleich sein sollten. An der Stelle sollte man ins Programm eingreifen und zusehen, dass solche Probleme gelöst werden. Alles andere darf getrost so bleiben.


    Ich hatte vor langer Zeit auch festgestellt, dass ein Modell, das in Dicam im "Grundriss" oder in einer orthogonalen "Ansicht" dargestellt wird, auch nicht wirklich orthogonal ist.

    Es ist immer eine Perspektiv-Projektion. Wenn man eine völlige Übereinstimmung der Kanten haben will, müsste der Blickpunkt theoretisch unendlich weit entfernt liegen. Aber diese Entfernung ist begrenzt, ich meine, es läge bei 1.000.000 Metern, kann mich aber auch um ein paar Zehnerpotenzen irren.

    Zu der Zeit, als man das Modell noch im Drahtgittermodus darstellen konnte, waren die Eckpunkte im Grundriss nicht wirklich deckungsgleich, wenn man ganz nah heran gezoomt hatte. Dieses Problem scheint es heute in der OpenGL-Darstellung nicht mehr zu geben.


    Seit ich einen kleinen Einblick in dieses Thema hatte, gehe ich mit den Ungenauigkeiten sehr entspannt um, solange sie sich nicht im täglichen Umgang mit den Daten als wirklich störend auswirken.

    Jetzt habe ich Dich erst verstanden, vorher fehlten mir einige Informationen.

    Eine kleine Skizze anfangs hätte viel geholfen.


    Für dieses Problem muss ich neu überlegen.


    Angenommen, es wären Wandständer, dann wäre es ja eine Kleinigkeit, die ALLE zu markieren und um 8 mm zu verlängern, dann wäre der erste Schritt schnell erledigt.

    Das ist aber auch wieder nur geraten und im Dunklen gestochert...

    Für eine Bearbeitung, die so nur ein paarmal vorkommt, würde man keinen Aufwand für eine effektive Lösung betreiben.

    Aber anscheinend brauchst Du sowas oft?


    Würdest Du trotzdem bitte mal ein Beispiel zeigen? Dann fällt eine zielführende Hilfe leichter.

    Dein Anliegen wird nicht so richtig deutlich...

    Anstatt Stirnblatt kannst Du z.B. Ausnehmungen eingeben, die ermöglichen schon bei der Eingabe Luft an jeder Seite.

    Je nach Situation kannst Du auch Bearbeitungen kopieren, ohne dass Du ein Bauteil dazu brauchst.

    Du kannst auch Bauteile mit Typ4-Bearbeitungen erzeugen, die eine übertragene Ausnehmung "mitbringen" und bei Bedarf auch verschieben oder löschen...

    Es gibt auch die Möglichkeit, Stirnblätter während der Maschinenübergabe automatisch zu verbreitern, allerdings nicht zu vertiefen.


    Es gibt so viele Möglichkeiten, aber ohne die Situation zu kennen ist jeder Rat mehr oder weniger sinnvoll.

    Schalung gebe ich nur selten ein, und dann immer nur als Platte.

    Ausnahmen gibt es nur bei Fassadenschalung, wenn z.B. das Schalungsraster mit Öffnungskanten harmonieren muss. Dann konstruiere ich das brettweise.


    Folie gebe ich nie ein, dafür reicht mir das Aufmaß der Deckfläche und eine gestrichelte Linie im Profilschnitt.


    Konterlatten gebe ich höchstens informativ ein, um eine grobe Massenermittlung zu bekommen. Für die Produktion und Montage braucht es keine Zuschnitt- oder Nummernplanung. Laufmeterangabe reicht.


    ... und der Dachdecker macht es sowieso auf seine Weise...

    Die Geschosse lege ich mir so an, dass sie später leicht filterbar sind. Wie schon gesagt, spielt es bei kleinen Bauwerken gar keine Rolle.

    Bei größeren Bauwerken kann es beim Filtern oder beim Aufmaß übersichtlicher sein, wenn es mehr Stockwerke gibt.

    Insgesamt sind im Programm 400 Stockwerke möglich: UG, EG, OG und DG jeweils mit den Nummern 0-99.


    Im aktuellen Projekt (Wohnhaus-An-/Umbau) habe ich z.B. 3 verschiedene EG angelegt. Eines für die Bestandswände, eins für vorgehängte Dämmwandelemente und eins für neue tragende Wände. Das ist sowohl beim Konstruieren als auch beim Auswerten sehr übersichtlich zu handhaben.


    Davon abgesehen nutze ich z.B. die Stockwerke DG99 bis DG80 zum Einlesen von örtlichen 3D-Aufmaßlinien, Architekten- und Statikplänen. Auf diese Weise sind sie für mich über die Darstellungsschaltung sehr übersichtlich schaltbar. Aufmaßlinien vom Tachymeter sind auf diese Weise auch gut korrigierbar, indem ich das betreffende Stockwerk separat schieben und drehen kann, was mit 3D-Linien in Dicam nicht so übersichtlich geht.

    Andere mögen sich für diesen Zweck anders eingerichtet haben, für mich funktioniert es am besten so.


    Die Dachausmittlung war vor ein paar Jahrzehnten mal an die Wandeingabe gebunden, das ist aber schon sehr lange historisch.

    Du kannst eine Hauskontur schon lange völlig frei eingeben, bist an keine Wand- oder Deckenkanten gebunden.

    Das funktioniert auch, ohne dass unter der Hauskontur überhaupt ein Stockwerk angelegt wurde, also völlig unabhängig.

    ...

    Macht ihr das auch mit "automatischen Listen" oder fügt ihr immer eine abgelegte Liste ein ?

    Es kommt darauf an, um welchen Plan es geht.

    Bei Einzelstabplänen oder HRB-Wandplänen nehme ich die Liste, die automatisch erzeugt wird.

    Bei Dach-Montageplänen oder in der Freien Konstruktion erzeuge ich eigene Listen, die möglicherweise ein wenig aufwendiger sind als die automatischen, aber ich habe sie dann auf dem Plan wirklich so wie ich sie brauche.

    Was ich nie nutze, sind eingefügte rtf-Dokumente auf dem Plan. Das habe ich nach zwei bis drei Versuchen aufgegeben, weil sie mir zu viel Platz verbrauchen und zu unflexibel zu platzieren sind. Falls sich das zwischenzeitlich geändert hat, gebe ich diesem Format eine zweite Chance.
    Mein Anspruch wird aus den beigefügten Bildern deutlich.


    Mein Weg zu den Listen auf dem Plan:

    - ich erzeuge eine Holzliste in Dicam, die alle Bauteile enthält, die auf dem Plan zu sehen sind

    - Ich gebe diese Liste als rtf-Datei aus. Als Voreinstellung habe ich mir eine "Liste auf Plan" erstellt, die nur ziemlich wenige Daten enthält, so dass ich viel Info auf wenig Platz unterbringen kann. Also keine Flächen, Volumen, Gewichte, Spaltensummen und dergleichen, sondern nur die Infos, die für die Montage von Bedeutung sind.

    Alles andere kann man den separaten A4-Listen entnehmen.


    - In Plancad habe ich z.B. für mehrzeiligen Text einen Textstil "isocpeur_2 für Listen" angelegt, in dem ausreichend viele Spalten vorbereitet sind.

    - Auf dem ersten Bildschirm habe ich den Laufnummern-Plan offen, der noch keine Listen enthält.

    - Auf dem zweiten Bildschirm habe ich die rtf-Holzliste offen.

    - Per Zwischenablage hole ich jetzt paketweise meine Texte aus der rtf-Liste ins Planprogramm und platziere sie auf dem Plan.

    - Die rtf-Daten fügen sich sauber in die Textvorlage-Spalten ein.

    - Je nach Plan ist es sinnvoll, die Listen in der Nähe der tatsächlichen Pakete anzuordnen, so lässt sich der Plan bequem lesen.

    - Sollte ein mehrzeiliger Text nicht gut auf den Plan passen, kann ich z.B. die Spaltenhöhe begrenzen, dann wird aus einer hohen Spalte mehrere kurze Spalten.

    - Manchmal, wenn eine Spalte einen Teil der Linien überschreibt, füge ich einfach ein paar leere Zeilen hinzu, und schon passt es.


    Mit diesen Listen komme ich seit Jahren gut zurecht und bin sehr flexibel in der Gestaltung.

    Selbstverständlich sorge ich dafür, dass sich auf dem Plan keine Laufnummern überschreiben.

    Meine Kunden wissen diese "Handschrift" zu schätzen.


    Wenn mir jemand eine noch bessere Lösung zeigt, wie man Laufnummern-Pläne mit montagefreundlichen Holzlisten ergänzt, dann ändere ich natürlich meine Methode.

    Bei diesem Projekt hatte ich außergewöhnlich lange Bezeichnungsnamen und lange Paketnamen. Normalerweise sind meine Spalten wesentlich schmaler:


    GT_2024-03-21_12-59-40.png  GT_2024-03-21_12-53-49.png

    Die Minuswerte geben mit der Zahl nur die Mindestbreite einer Spalte an.

    Die tatsächliche Breite richtet sich nach dem Inhalt der Spalte und wird durch das Minuszeichen dynamisch angepasst.


    Wieviel Einfluss diese Option auf die Planablage hat, kann ich nicht sagen.

    Auf meinen Plänen möchte ich keine Listen mit so vielen Informationen, die man dort eigentlich nicht braucht, denn dafür gibt es die einzeln ausgegebenen Listen.

    Laufmeter, Oberfläche, Volumen und Gewicht kommen bei mir auf keinen Plan.

    Zum Löschen von Bearbeitungen gibt es mindestens zwei Möglichkeiten:


    - Du kannst per MM (MausMitte) ein Kontextmenü aufrufen, und dort "Einzelstab" auswählen, danach klicke mit ML den gewünschten Stab an.

    Jetzt erscheint ein Fenster "Bearbeitungen", das alle Maschinenbearbeitungen an diesem Stab auflistet.

    In der Auflistung steht der Bearbeitungstyp (ist ein separates Thema), die Kennzahl der Bearbeitung, die Bauteilseite und die Länge, wo die Bearbeitung sitzt.

    Das reicht normalerweise, um eine Bearbeitung eindeutig zu identifizieren.

    Klicke diese Bearbeitung in der Liste an, und wähle "Löschen".


    - Mit Dicam 3-1-4 hast Du die Möglichkeit, Bearbeitungen grafisch zu löschen, ohne die Einzelstabliste aufzurufen.

    Zunächst kommt die Frage, ob auch die grafische Darstellung gelöscht werden soll.

    Ein "Nein" bedeutet im Fall der Löschung, dass NUR die Maschinebearbeitung gelöscht wird, das Bauteil aber trotzdem seine Form behält.

    Zum Löschen der Bearbeitung fahre mit dem Cursor in den Bereich der Bearbeitung, diese wird dann grafisch hervorgehoben und bei Bestätigung gelöscht.

    Ohne die Bauwerksdatei ist das kaum zu beurteilen.

    Mit "Kerve" würde wahrscheinlich ein Endblatt an die Maschine übergeben.

    Sollte dieses Endblatt aus irgend einem Grund z.B. ein wenig vom rechten Winkel abweichen, könnte die Übergabe vielleicht schon meckern.

    Ich gebe solche Verjüngungen manchmal auch als unterseitige Traufschalungsausklinkungen ein. Oder auch als Ausnehmungen.


    Nach dem Ändern der Bearbeitung übergebe ich neu an die Maschine und habe sofort die Info, ob es diesmal funktioniert, oder immer noch nicht.

    Das geht nur, wenn man die Maschinenübergabe hat.

    Ansonsten wäre diese Art der Kontrolle und Nachbearbeitung mit dem zu klären, der die Übergabe macht. Und wenn das einen kleinen Betrag kostet, ist das eben so.

    Das ist sicher günstiger als der Kauf einer eigenen Übergabe.


    In der ersten Zeit solltest Du mit dem Übergebenden kommunizieren, welche Bearbeitungen genau nicht machbar waren. Dann bekommst Du ein Gefühl dafür, wo Du selbst etwas optimieren kannst, um zukünftig weniger "nicht Machbares" zu erzeugen. Ganz vermeiden kannst Du es aber nicht.

    Ich halte dieses Vorgehen für nahezu ausgeschlossen.

    Du kannst davon ausgehen, dass alle Hart-Weich-Verschneidungen (boolesche Operationen, Dicam 2-8-x) mit Sicherheit nicht an die Maschine übergeben werden.

    An der Maschine kommen nur Bearbeitungen an, die entsprechende Parameter mitbringen.

    Auf die Art der Bearbeitungen hast Du natürlich Einfluss.


    Bei der Maschinenübergabe sind möglichst passende Maschinendaten hinterlegt, die je nach Maschine auch andere Werte haben können. Nicht jede Maschine hat die gleichen Aggregate, und nicht jedes scheinbar gleiche Aggregat hat die selben Grenzwerte oder Werkzeugeigenschaften.

    Das Überschreiten der Grenzwerte ist oft der Grund dafür, ob eine Bearbeitung übergeben werden kann, oder eben nicht.


    Ich bekomme oft fertig konstruierte Modelle, die auf einer Hundeggeranlage abgebunden werden sollen, und mache nur die Maschinenübergabe dafür.
    Gelegentlich kommt es dabei zu "nicht machbaren Bearbeitungen", die in einer separaten Liste angezeigt werden.

    In der Liste wird das Bauteil aufgeführt, und die Bearbeitungskennzahl, die nicht funktioniert. Wenn es mehrere Bearbeitungen mit der selben Kennzahl gibt, fängt die Suche an, ansonsten ist eine nicht machbare Bearbeitung schnell identifiziert.


    Ich sehe mir diese Stäbe an und suche nach alternativen Bearbeitungen.

    Manchmal wandle ich V-Schnitte in Kerven oder Endblätter um, manchmal gibt es Zapfen, die eine Schräge von minimalem Wert haben, die löse ich auf und begradige sie, manchmal gebe ich Bauteile neu ein, die per Längstrennschnitt im Querschnitt verändert wurden, manchmal treffen Bearbeitungen das Bauteil nicht, und ich kann sie komplett löschen, und es gibt noch eine ganze Reihe anderer Fälle, die mir so spontan nicht einfallen.


    Neben diesen Korrekturen lasse ich immer die Kollisionskontrolle laufen, die bringt oft noch etwas zutage, wo Bearbeitungen fehlen. Manche Kollisionen sind auch bedeutungslos.

    Eine große Hilfe ist, wenn der Konstrukteur das Bauwerk so nummernsortiert hat, dass keine doppelten Bauteilnummern vorkommen. Sollte das nicht so sein, muss ich neu nummerieren, und seine Pläne passen nicht zu den Maschinennummern. Meine neu nummerierten Bauwerke sende ich dann zurück, so dass nur die bisher erstellten Pläne nicht nummerntreu sind.


    Insgesamt ist es so, dass etwa 80-90% der Bauten fehlerfrei übergeben werden.

    Für Bauteile, die öfter wiederverwendet und an verschiedenen Orten platzierbar sein sollen, ist die von Bruno genannte Volumen-Bibliothek genau richtig.


    Wenn es um Bauteile geht, die nur für ein bestimmtes Bauwerk vorgesehen sind, kann man diese aktivieren und mit 1-1-7 auslagern.

    Dadurch entsteht eine neue Bauwerksdatei, die mit 1-1-8 wieder eingelagert werden kann, wobei die ursprüngliche räumliche Lage der Bauteile erhalten bleibt.


    Das Auslagern verwende ich auch dafür, um Hilfsbauteile, die ich nur temporär brauche, für später aufzubewahren, so dass ich sie im aktuellen Modell löschen, aber jederzeit wiederherstellen kann.

    Der Nachteil der Kerve ist, dass man keinen zusätzlichen Luftspalt eingeben kann, der gerade im genannten Fall sehr sinnvoll ist.

    Klar, die Kerve ist schnell und einfach erzeugt, kann aufgelöst werden (damit ist sie keine "Anschlussbearbeitung" mehr, und sie kann dann auch maßlich verändert werden.

    Kommt immer darauf an, was man gerade braucht.


    Die Ausnehmung ist beim ersten und zweiten Mal nicht ganz einfach zu bedienen, aber wenn man die Funktionsweise einmal begriffen hat, ist sie ein wunderbares Werkzeug.

    Nein.

    zbw hat die gepackte Bauwerksdatei zum Inhalt, die nur mit der aktuellen Dietrichs-Version geöffnet werden kann.


    Um die Maschinendatei (z.B. bvn oder bvx) zu erstellen, brauchst Du die Maschinenübergabe.

    Deine Frage zeigt schon, dass Du die nicht hast.


    Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

    Entweder, Du gibst Dein Bauwerk als Export weiter, hoffst, dass alles fehlerfrei in eine andere Software importiert werden kann, und vertraust darauf, dass die ganze Sache gut geht. Ja, das kann durchaus gut gehen.


    Oder Du sendest die zbw-Datei an jemanden, der die Maschinenübergabe von Dietrichs hat und lässt die Übergabe als Dienstleistung erstellen.

    Das hat den Vorteil, dass wirklich alles, was Du eingegeben hast, 1:1 auf die Maschine kommt.

    Wenn Du das Bauwerk vorher maschinentauglich sortiert hast (z.B. ohne doppelte Bauteilnummern), kannst Du alle Montagepläne selbst erstellen und hast die Gewähr, dass Pläne und Maschinendaten übereinstimmen. Ich mache das immer wieder für Abbundzentren, die Dietrichs-Bauwerke von ihren Kunden bekommen, aber selber mit einer anderen Software arbeiten.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten:


    GT_2024-03-15_09-31-01.png


    Je nachdem, wieviel Info Du zur Verfügung stellen willst.

    IFC ermöglicht dem Partner im besten Fall, dass er Dein Modell bearbeiten oder an die Maschine übergeben kann.

    3D DXF, SAT oder STP transportiert auch bearbeitbare Modelle.

    Die anderen Formate sind mehr oder weniger zum Betrachten des Modells geeignet, hierfür ist der Web-Viewer die beste Art, ein Modell zu zeigen, weil es einfach im Browser geöffnet werden kann, ohne jede andere Software.

    Neben den bereits genannten Möglichkeiten nutze ich gerne die "Ausnehmung" für solche Bearbeitungen.

    Voraussetzung dafür ist, dass der Pfosten und auch die Stegplatte modelliert sind.

    Im Unterschied zu einer "Kerve", die nur einen passgenauen durchlaufenden Falz erzeugen würde, hat man mit der "Ausnehmung" andere Möglichkeiten.

    Sie "stanzt" einen Falz in den Pfosten, indem sie eine Seitenfläche der Stegplatte dazu benutzt.

    Währenddessen hat man die Möglichkeit, an jeder Grenzkante einen Zuschlag (oder Abschlag) du definieren, so dass der Falz tiefer und/oder breiter wird als bei der Kervenfunktion. Wenn die Stegplatte kürzer als der Pfosten ist, kann die Ausnehmung ebenfalls kürzer sein. Ein Offset kann auch hier angewendet werden (im Beispiel 20 mm).


    Gerade bei Stegplatten ist diese Methode sinnvoll, um z.B. 2 mm Luft für eine Gummileiste zu erzeugen oder um seitlich 5 mm Luft zu geben, damit die Stegplatte sich dehnen kann, ohne gegen den Pfosten zu drücken.


    GT_2024-03-15_09-20-18.png


    Eine Ausnehmung kann in einem Zug sogar auf mehrere Stäbe angewendet werden, die von der Ausnehmungsgrundfläche berührt werden.

    Die Ausnehmung ist eine bleibende Bearbeitung, das heißt, sie verschwindet nicht, wenn ich die Stegplatte lösche, und sie verschiebt sich nicht, wenn die Stegplatte verschiebe.

    Bei einer Kerve sieht das anders aus: Sobald ich die kervenerzeugende Stegplatte lösche, ist auch die Kerve weg.