verdrehte Abgratung - in windschiefer DF

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  • ist das so oder so ähnlich (siehe Bild) -die Sparren werden noch so verschoben/angepasst, dass die Abgratungen/Kehle (diese laufen jeweils entlang der Stablängsachse auf "0" aus) auch optisch schön liegen.
    Sichtkonstruktion in Eiche-BSH.
    1. mit einer K2-5 bearbeitbar über irgendwelche Tricks u. Umwege
    2. und über den PP anzusteuern?


    Für Tipps wär ich dankbar.


    alternativ wären kleine Hilfsfräsungen für den Handabbund..

  • Ich hatte ähnliches schon mit Ausblattungen durch Hilfsbauteilen erzeugt.
    Zwischen den Ausblattungen hatte ich dann teilweise noch Rohquerschnitt stehen gelassen, der dann per Hand nachgearbeitet wurde

    Mit freundlichem Gruß


    Jörg Vetter

    • Offizieller Beitrag

    Ich mache das so, dass ich den Wechsel so konstruiere, dass er rechtwinklig zum mittleren Sparren steht. An den Sparren rechts und links daneben schließt einmal die Vorderkante an, am anderen Ende des Wechsels die Hinterkante. Die beiden überstehenden Kanten schneide ich mit 3-4-1 über drei Punkte ab, so dass zwei schräg zum Wechsel laufende Abgratungen entstehen.


    Die Maschinen mögen das nicht so gerne, und wenn es geht, vermeide ich diese Schnitte.

  • ein Zwischenstand für alle die's interessiert:
    nach langem Hin u. Her nähere ich mich einer Lösung bei der ein "Problem" aufgetaucht ist,
    zur Vorgeschichte bzw. Info: Die Bauteile sollen über eine K2-5 laufen, nach Rücksprache mit HH geht das aber nicht - auch nicht mit irgendeinem Trick u. Programmierung eines K2-Käpseles.
    Ein befreundetes Büro, die mit c...k arbeiten sagt, dass er dies auf eine PBA bringen kann, ins Camibum. Das bringt mir aber nix, da diese Daten u. nach obiger Aussage von HH das Ganze nicht auf die EKP-K2-5 übertragbar ist. In besagtem anderem CAD/CAM lässt sich das -allerdings auch nicht standardmäßig, sondern mit tricksen- schön darstellen :) .


    nun zu meinem Vorgehen. Der Kunde will vorbearbeitete Stäbe -für den Handabbund. Hierzu hab ich mir einen Beschlag mit Ausblattungen gebastelt u. entlang von Hilfs- bzw. Körperlinien, die ich reinglegt hab wie ich mir das dachte, dass es geometrisch sein könnte, gleichmäßig rotierend kopiert. So erhalte ich die verdrehte Abgratung in einzelnen Bearbeitungen gerastert. Die Übergabe auf die K2 klappt, auch die Blätter, die nicht im Dicam :frowning_face: dargestellt (Präzision?) werden.


    Das "Problem":
    Schaue ich mir nun die Stäbe in der Einzel-Bt-Zeichnung an, dann ergibt sich an den jeweils unteren Kanten immer ein leichter Bogen. Bei den Abgratungen überhöht (das kann ja bei der händischen Nachbearbeitung runtergehobelt werden), bei der Kehle aber eine zu tiefe Ausarbeitung.
    D.h. am Stabanfang u. -ende passt's in der Stabmitte nicht. Abweichungen bis zu 3 mm.
    An was kann das liegen?
    -die Linien an denen ich entlang kopiere sind nicht richtig gewählt
    -Lage im Raum des Beschlags nicht richtig gewählt
    -Präzisionsproblem im Programm


    praktisch dürften diese Abweichungen -je nach Genauigkeit des Abbunds, Maßhaltigkeit des Holzes usw.- marginal sein, aber woher das kommt wäre -für mich- interessant. m.E. müssten die Abweichungen linear ab- bzw. zunehmen aber keinen Kreisbogen (r~600 m) beschreiben.


    evtl. hat jemand einen Tipp für mich?

    • Offizieller Beitrag


    Es ist keine Deiner Vermutungen, sondern es liegt an der Methode.
    Die gebogene Linie MUSS dabei zwangsläufig entstehen.
    Die windschiefe Abgratung ist mit im Bogen kopierten Hilfsbauteilen nicht nachzubilden.


    Erklärung:
    Ein Sparren in einer windschiefen Fläche hat auf seiner linken und rechten Seite unterschiedliche Dachneigungen, die beide geradlinig von Traufe zum First verlaufen. Das hast Du mit der Seitenlinie am Sparren auch korrekt dargestellt.


    Teilt man nun den Sparren in viele gleichmäßig lange Stücke, dann hat jedes Stück gegenüber dem vorigen den selben Zuwachs oder die selbe Abnahme an Abgratungshöhe. Es entsteht jeweils ein wachsender Abgratungswinkel Alpha.


    Rechnerisch bedeutet der gleichmäßige Zuwachs, dass Delta_Tangens_Alpha (multipliziert mit der jeweiligen Stabbreite) bei jedem Teilstück konstant ist.


    Deine Annahme war, dass Delta_Alpha konstant sei, das ist aber nicht so.
    Diese Tatsache bewirkt, dass eine gebogene Abweichung in Deiner Ausarbeitung entstanden ist.


    Erzeuge dazu eine Excel-Tabelle mit 3 Spalten:
    1. Alpha
    2. Tangens Alpha
    3. Delta Tangens Alpha


    Solange Delta_Alpha konstant bleibt, ist Delta_Tangens_Alpha nicht konstant, was es aber für die korrekte Form der Abgratung sein müsste.



    Für ein korrektes Abgratungsergebnis müsste man die Spalte delta_tan_alpha auf konstante Werte setzen, daraus die Tangens-Werte addieren und dann den korrekten Abgratungswinkel daraus ermitteln.
    Mit diesem Aufwand wäre Deine Sparrenseitenlinie im Ergebnis gerade.


    Vielleicht ist es einfacher, entlang der Seitenlinien tatsächlich einen Sägeschlitz bzw. eine schräg laufende Abgratung durch drei Eckpunkte einzugeben, wie ich das schon beschrieben hatte. Dann wäre nur ein geringer Bereich so auszuhobeln, dass die schräge Gratlinie beigeputzt ist.

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