Leica 3d Disto

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  • Servus!


    Ich habe mir heute den Leica 3d Disto angeschaut. Finde das Ding nicht schlecht.
    Jetzt würde mich interessieren ob das Gerät brauchbar ist und was man braucht um im DHP damit arbeiten zu können.
    Ich habe die bisherigen Beiträge zwar gelesen aber über den 3d Disto gibt es nicht viel.

    Im alten Rom nannte man sie "Götter", heute sagt man "ZIMMERER"

    • Offizieller Beitrag

    Die Meinungen gehen etwas auseinander. Hab auf der Messe mit dem Leica-Menschen gesprochen, der sagte, das Gerät wäre für Zielweiten bis ca. 15 Meter ausgelegt. Der Mensch am Dietrichs-Stand, der das Gerät draußen schon sehr erfolgreich im Einsatz hatte, sagt, dass 50 Meter kein Problem sind.
    Praxiserfahrung zu diesem Gerät kann ich leider nicht teilen, weil ich den Disto 3D nicht habe. Ich weiß nur sicher, dass ich manche Baustellen hatte, wo deutlich größere Zielweiten als 50 Meter erforderlich waren, die mein Builder sehr gut meistern konnte. Im Extremfall musste ich Zielmarken aufnehmen, die ein Vermesser gesetzt hatte, die waren etwa 120 Meter entfernt. Die Fadenkreuze waren bei gutem Licht noch relativ genau anzielbar. Ob die niedrig auflösende Kamera des Disto mit der 30-fachen Optik des Builders mithalten kann, bezweifle ich.
    An der selben Baustelle hatte ich mit Absteck-Messungen auf 90 Meter Distanz zu tun. Auf diese Entfernung braucht man ein Funkgerät oder eine Handy-Flatrate, um mit dem Messdiener (;)) zu kommunizieren. Ablesen konne ich die vollen Zentimeter auf dem Meterstab, aber die Millimeter waren trotz 30-facher Vergrößerung nicht mehr sichtbar. Die konnte ich nur noch optisch interpolieren, und das hat für die Genauigkeit ausgereicht.
    In anderen Fällen musste ich Gebäude aufnehmen, die nicht frei stehen, sondern durch angebaute Garagen und lückenfreie Nachbarhäuser zugebaut waren, so dass es kaum eine Möglichkeit gab, das Messgerät umzusetzen. Es gab einfach keine Möglichkeit, Passpunkte zu setzen, die von der Straße UND vom Garten aus einmessbar waren. Das Einzige was ging, war die Bebauung in der nächsten Häuserreihe hinter dem Garten. Zielweiten bis zu deren Fassade ca. 70 Meter. Das hätte ich mit dem Disto 3D anders lösen müssen, mit dem Builder ging es.


    Ich halte den Disto für ein tolles Gerät, solange man im geeigneten Entfernungsbereich bleibt. Ich würde ihn auch gerne anschaffen, müsste aber den Builder dafür in Zahlung geben. Tauschen würde ich auf keinen Fall. Und für zwei hochwertige Messgeräte nebeneinander gibt es bei mir keine Rechtfertigung, weil das erste jetzt schon nur sporadisch eingesetzt wird, und keineswegs zeitlich ausgelastet ist.
    Bei einem Neueinstieg fiele meine Wahl ganz sicher wieder auf einen Builder, weil er unbestritten größere Zielweiten erlaubt und mit der optischen Zieleinrichtung zudem genauer ist.

  • Danke Planer.


    Der Leicamensch hat eine Zielweite von 30m angegeben, also genau in der Mitte. Die Kamera war/ist kein Highlight, das stimmt sicher und hat bei Gegenlicht zu kämpfen. Man hat aber erkennen können wo der Punkt liegt.


    Wenn du schreibst du würdest ihn erwerben hättest du nicht schon einen Tachy, dann ist das schon mal eine Ansage für mich.


    Scheinbar verwendest du den Builder aber nur um Bestand aufzumessen und nicht für Neubauten, hat das einen Grund? Ich würde sogar die Fundament für eine simples Carport aufmessen wollen. Was spricht dagegen?
    Mir würde auch interessieren wie das im DHP aussieht, wird das Messergebnis ins DICAM eingelesen? Braucht man dazu die DICAM Vollversion?
    Wenn ja hat sich das für mich erledigt, da werden die Kosten dann doch zu hoch für mich. 7000,- für den 3d-Disto und dann nochmal Dicam Voll, ist doch kein Klecks.

    Im alten Rom nannte man sie "Götter", heute sagt man "ZIMMERER"

  • Kann man damit auch einfach nur messen? Z. B. nur den Höhenabstand von zwei Kanten.

    Im alten Rom nannte man sie "Götter", heute sagt man "ZIMMERER"

    • Offizieller Beitrag

    Ich messe damit alles, was es zu messen gibt. Egal ob Neubau oder Altbau. Und bei den meisten Projekten denke ich mit Grausen an die Zeit zurück, als ich noch mit Bandmaß, Lot, Leiter, Neigungsmesser und zweitem Mann unterwegs war.
    Es ist bei mir so, dass ich nicht jede Baustelle messe, die ich plane. Zum Teil messen meine Auftraggeber (in der Regel sind das Zimmerleute) selbst, oder ich bekomme den Auftrag, nach Plan zu bauen, so wie der Betonbauer auch den Auftrag bekommt, nach Plan zu bauen. Die Praxis zeigt, dass so etwas trotz aller Bauchschmerzen doch funktionieren kann. Sogar bei recht verwinkelten Grundrissen. Manche Projekte sind auch einfach zu weit entfernt, so dass die Anfahrt teurer wird als das Aufmaß. Anders herum geht es auch, dass Kollegen mich einen Bau messen lassen, der in meiner Nähe ist, ich erstelle ein Bestandsmodell in Dicam, und gebe dann ab, damit sie weiterplanen können. Dazu wird die Baustelle fotografisch dokumentiert, so dass der planende Zimmerer fast das Gefühl hat, selbst dort gewesen zu sein. Dank Internet und Email spielen Entfernungen heute nur noch eine untergeordnete Rolle.


    Manchen Zeichnungen sehe ich schon an, dass der Rohbau gewiss nicht so sauber ausgeführt sein kann, wie es der Plan auf den ersten Blick verspricht. Man bekommt so eine Art 7. Sinn dafür, und der hat mich erst selten getäuscht. Wenn ich jemandem ein örtliches Aufmaß empfehle, dann sollte das auch gemacht werden. Die Praxis gibt mir immer wieder Recht.


    Meinen Builder habe ich schon eingesetzt, bevor irgend eine Holzbausoftware die Idee aufgegriffen hat, in der Richtung etwas zu programmieren. Bei mir sind deshalb andere Methoden gewachsen und gereift, mit denen ich allerbestens klarkomme, und ich werde ziemlich sicher nie mit dem Laptop an der Baustelle stehen, um ins Holzbauprogramm zu messen. Bei jeder Vorführung bekomme ich zwar etwas Appetit darauf, aber der verfliegt ziemlich schnell wieder. Es gibt Kollegen, die messen gerne mit Gerät und Laptop, und sind damit sehr zufrieden. Ich denke, da muss jeder seine eigene Methode herausfinden.


    Mein Laptop ist mir zu empfindlich und zu unhandlich für die Baustelle. Das Display ist bei Sonnenschein kaum zu lesen, das Gerät ist nicht regenfest, nicht staubdicht, der Dongle muss stecken, und er ist Erschütterungen während des laufenden Betriebs ausgesetzt. Mit sowas habe ich schonmal einen Laptop zerstört. Ich gehe mit meinen Sachen bestimmt nicht zimperlich um, aber die Risiken sind mir zu hoch. Hinzu kommt, dass mein Laptop-Akku keinen ganzen Messtag aushält, und ein so langes Kabel habe ich nicht, dass ich so weit hinterherziehen könnte, dass es mir ausreicht. Für die Baustelle würde ich unbedingt ein wetter- und geländetaugliches Zweitgerät anschaffen, wenn ich zwingend damit messen müsste.


    Meine Alternative sieht so aus, dass ich in ein (völlig veraltetes) PDA-Gerät messe, das es schon seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Markt gibt. Da drin steckt ein teures 3D-Aufmaßprogramm, das viel mehr Funktionen bietet als das nackte Messgerät, jedoch an den Funktionsumfang der Dietrichs-Messfunktionen nicht ganz heranreicht. Dennoch sind es für mich völlig ausreichende Funktionen. Das Display ist klein, aber dank des transflektiven Displays dennoch klar lesbar, auch bei vollem Sonnenschein. Der Akku hält etwa 8 Stunden. Ich habe auch schon 12-Stunden-Schichten damit gemessen, indem ich zusätzlichen Strom aus einer USB-Powerbank gezogen habe. Ein zweiter Akku wäre aber auch nicht so teuer. Der PDA ist klein und leicht, und lässt sich daher unkompliziert am Mess-Stativ befestigen, so dass er leicht bedienbar, ablesbar und transportabel ist.


    Der Mess-Einsatz ist bei mir unregelmäßig. Manchmal messe ich zweimal in einer Woche, aber auch mal 2-3 Monate gar nicht. Wenn ich viel öfter messen würde, dann könnte es sein, dass andere Überlegungen mit in die Methoden und Entscheidungen einfließen, aber so kann ich sagen, dass ich die für mich passende Lösung gefunden habe.

  • Ich klinke mich mal in die Diskussion ein, ich habe wie Gottlieb einen Leica Builder und mit diesem messe ich seit 2007 meine Baustellen (und auch als Service für Kunden). Alles was Gottlieb geschrieben hat kann ich bestätigen, nur messe ich direkt in die Software ohne PDA, oder nehme mir Punkte auf, die ich entsprechend nummeriere und als Punkteliste ins Programm einlese, geht absolut hervorragend.
    Ich habe allerdings noch ein 2. Messgerät, nicht den 3d Disto, sondern den Flexijet 3d. Dieses Gerät kann auch motorisch per Fernbedienung angetrieben werden und hat ein externes CAD zum Aufmessen. Man kann auch das Gerät händisch bedienen und Messungen am Gerät auslösen, Zielsucher am eingebauten Disto gibt es auch. Ich habe mit dem Gerät auch schon über etwas weitere Distanzen gemessen (30m und mehr), das geht auch bei Sonnenschein noch recht gut, allerdings sollte man da eine spezielle Brille aufsetzen.
    Ich möchte den Flexijet nicht mehr missen, mit dem arbeite ich fast lieber wie mit dem Builder. Ich mache des öfteren Aufmaße in alten Gebauden mit Holzbalkendecken, der Flexi steht in der einen Ecke und ich samt Fernbedienung und Laptop ganz wo anders, so werden Erschütterungen vermieden und das Gerät bleibt immer waage, weil das Stativ macht ja bekanntermaßen die Bewegungen des Untergrunds mit. Ich hatte das Gerät sogar schon mal auf einem Gerüst aufgebaut, geht super.
    Auf meiner Facebookseite hab ich ein paar Aufmaßbilder gepostet, falls du auch bei Facebook bist und Interesse hast, schicke ich dir die Adresse gerne per PN :)

    Es grüßt der Doug

  • Danke an euch Beiden.
    Der Leicamensch hatte ein "billiges Tablet" als Fernbedienung und meinte das wäre vernünftiger als das mitgelieferte Gerät. Auch hat er da ein Program drauf mit dem ein 3d-dwg zum Export erzeugt wird. Wenn ich dann nur den 3d-dwg Import für Dietrichs brauche werde ich zuschlagen denke ich.


    Ich denke der Flexijet ist das Mitbewerbgerät zum Leica,also werden die sehr ähnlich sein.
    @ Doug
    Bitte, die Bilder würde ich gerne sehen.

    Im alten Rom nannte man sie "Götter", heute sagt man "ZIMMERER"

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Linus

    ... Wenn ich dann nur den 3d-dwg Import für Dietrichs brauche...

    Der Import von 3D-Punkten und 3D-Linien ist nach meiner Meinung in Dicam für Zimmerer bereits enthalten.
    Als optionales Extra gibt es einen 3D-dxf-Import/Export, der zusätzlich Volumen in dxf einlesen/ausgeben kann. Zum Messen braucht man das nicht.

  • Ich versuche einmal eine Datei zu bekommen um einen Import zu versuchen. Je mehr ich darüber lese und nachdenke, desto mehr will ich das Ding haben.

    Im alten Rom nannte man sie "Götter", heute sagt man "ZIMMERER"

  • Das einzige Interessante an dem Gerät ist die Automatik.
    Für "richtige" Aufmaße vor allem im Außenbereich kommt man meines Erachtens um einen Tachymeter nicht drum herum. Alleine wegen der Laserstärke und Zielmöglichkeit über das Fadenkreuz.
    Einer unserer Kunden für den wir auch schon Aufmaße als Dienstleistung erstellt haben, hatte nach der Markteinführung auch einen 3 D Disto im Test, hat sich dann aber auch für den Kauf eines Tachymeters entschieden.
    Am Besten mal beide Möglichkeiten testen.

    Mit freundlichem Gruß


    Jörg Vetter

  • Hallo an allle, möchte nun doch auch mal meine Meinung zu dem Leica Disto äußern. Ich arbeite seid einem halben Jahr mit dem Gerät und bin mehr als zufrieden. Die Vielfalt der Maßarten hat mich damals bei einer Vorführung überrascht. Den Ausschlag für den Kauf gab bei mir dann das sofortige einlesen der Meßpunkte auf dem dann bauseits mitgebrachten Laptop. Bei mir ist AutoCad installiert und so habe ich sofort eine 3d Zeichnung der gemessenen Punkte auf dem Rechner, zumal die Anzahl der zu messenden Punkte unbegrenzt ist.

    MfG
    Motocarpenter

  • Von der Firma HILTI hatte ich schon zweimal einen Tachymeter POS 18 probieren dürfen und bin von dieser Technik so sehr überzeugt, daß ich mir jetzt den POS 15 zugelegt habe (inkl. Hilti Software).
    Ich bin quasi noch blutiger Anfänger aber die Aufmassmethode wie von Matthias Schwarz beschrieben erscheint mir (zum jetzigen Zeitpunkt) sinnvoll. Ich benutze ein zweites Stativ mit einer 3-Schichtplatte als Tisch einem Koffer mit Laptop drauf und zeichne direkt mit dem Tachymeter in Dietrichs, mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Bei unfreundlichem Wetter und vielen "Neustationierungen" habe ich auch über Punkteliste gearbeitet, aber die Nachbearbeitung dieser Punktewolke war "gefühlt" der Hammer, trotzdem war ich schneller als mit Disto + Winkellaser ...
    Eine Große Hilfe war für mich die Funktion "Schnurgerüst" damit kann man Bodenplatten (DXF Lageplan) nach Grenzpunkten einmessen & abstecken, hierzu ist allerdings ein 2. Mann nötig.

  • Welcher Builder wäre den schon aussreichend? Was kostet der denn mehr?
    Wusste nicht das Hilti auch so etwas hat!

    Im alten Rom nannte man sie "Götter", heute sagt man "ZIMMERER"

  • Ich habe einen Builder 309, wenn ich jetzt einen kaufen würde, wäre es der 509er. Der hat ein paar Gimmicks mehr und die Bluetoot- Schnittstelle. Aber der 309er reicht allemal :)
    Die Hiltis gibts schon eine ganze Zeit, habe bislang noch nichts schlechtes darüber gehört...

    Es grüßt der Doug

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