Hilti Pos 15

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  • Ich hab so einen POS 15 und bin mit Gerät und dem Hilti Service zufrieden (von den Bogensekunden ist der POS 15 einen Tick besser, macht sich aber bei "unseren" Arbeiten nicht bemerkbar).
    Ich nutze das Gerät für Bestandsaufmaße und Absteckungen (also Schnurböcke für Bodenplatten einmessen).

  • Schöne Bilder... und wie sieht die Punktewolke aus :question_mark:


    Texte für die Punkte komme aber nicht mit beim einlesen ins Dicam per DXF ... wie ich gesehen habe

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

    • Offizieller Beitrag

    Mit Punktwolken habe ich anfangs auch gearbeitet, habe das aber schnell beiseite gelegt. Für kleinere Projekte geht das noch, aber bei größeren wird es schnell unübersichtlich, selbst dann, wenn man sich beim Messen Notizen zu den Punkten macht.


    Ich messe schon sehr lange so, dass ich (über externe Soft- und Hardware) layerbenannte Linien anstatt Punkte von der Baustelle mitbringe. Die lassen sich in Dicam mühelos sortieren, und ausblenden, wenn man sie gerade nicht braucht. Manchmal liegen Grundrisskanten und Höhenmaße räumlich so dicht zusammen, dass das Unterscheiden schwer fällt. Durch entsprechend benannte Layer kann ich beqem schalten, was ich zum Konstruieren brauche.


    Meine Aufmaß-Software läuft auf einem kleinen handlichen PDA, der sich leicht ans Stativ anclipsen lässt. Das Gerät hat ein sonnenlichttaugliches Display und der Akku hält mehr als 8 Stunden, die ich schon manches Mal ausgenutzt habe.
    Für den Fall, dass der Akku des PDA doch mal erschöpft ist, und ich keinen zweiten dabei habe, kann ich immer noch die restlichen Punkte (sind dann meist nicht mehr viele) direkt im Messgerät speichern und als Punktwolke zum Linienmodell einlesen.


    Das Leica-Gerät, mit dem ich messe, ist schon mehr als 10 Jahre im Einsatz, und misst noch so genau und zuverlässig wie am ersten Tag. Eigentlich sogar noch zuverlässiger, denn im Lauf der Zeit erarbeitet man sich einige effektive Methoden...

  • :lol: ... mit der Layerschaltung geht's schon, wahrscheinlich sind selbst produzierte Ergebnisse immer etwas übersichtlicher wie fremde ;) .
    Die Wände von diesem "Altbau" sind in sich krumm und natürlich spiegelt das Aufmaßergebnis diesen Umstand genau so wieder, hier muß man entscheiden welche Punkteauswahl sinnvoll für das weitere Verarbeiten ist.


    @ Planer Deine Variante mit dem PDA leuchtet mir auch ein und erscheint einfach. Allerdings weiß ich nicht ob der Hilti POS15 mit einem PDA (mit welcher Software) zusammenarbeitet, am liebsten wäre mir, wenn ich Dietrichs auf einem Tablet am Stativ hätte.
    Diesen Carport hatte ich direkt im Dicam gezeichnet, der Aufwand mit 2tem Stativ und Laptop ist bei mehr wie 2 Standpunkten ziemlich nervig, ich bin noch in der Findungsphase :lol: .

    Blau macht glücklich! :lol:

    • Offizieller Beitrag

    csv heißt "comma separated values" und auf deutsch "Werte, die durch Komma getrennt sind.
    In diesem Format werden zeilenweise Daten gespeichert, die nach einem bestimmten Format durch Komma oder Semikolon getrennt sind, und jeder Wert hat je nach Platz an dem er steht, eine Bedeutung, die ihm zugeordnet werden kann.
    Beispiel: eine Zeile im csv könnte z.B. so aussehen:
    "0001; 3,1278; 4,9801, 2,5314"
    Wenn man diese Werte in eine Excel-Tabelle importiert, und weiß, dass der erste Wert die Punktnummer ist, die drei folgenden für x,- y- und z-Koordinaten stehen, dann bekommt man eine Tabelle der Messwerte. In der csv-Zeile können aber durchaus noch viel mehr Werte stehen, wie z.B. Uhrzeit und Datum, Temperatur, eingestellte Höhe des Reflektors, Polarkoordinaten der Messung und anderes mehr.


    Beim Auslesen von csv nimmt man gewöhnlich nur die Werte, die zum Konstruieren relevant sind.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Kurt

    ... am liebsten wäre mir, wenn ich Dietrichs auf einem Tablet am Stativ hätte.

    Wenn das ginge, würde ich eventuell überlegen, das auch zu machen. Es gibt doch Windows-Tablets, auf denen unser Programm laufen müsste?


    Zitat

    ... der Aufwand mit 2tem Stativ und Laptop ist bei mehr wie 2 Standpunkten ziemlich nervig, ich bin noch in der Findungsphase :lol: .

    Zwei Stative sind tatsächlich sehr nervig. Um so mehr, wenn es an der Baustelle staubt oder regnet, oder beides. Manchmal ist man beim Messen nicht allein, sondern da springen Handwerker aus aller Heren Länder rum, denen es egal ist, wenn sie teures Gerät anrempeln und umwerfen, oder es einfach mitnehmen, während man unterwegs ist, um auf der anderen Straßenseite eine Zielmarke zu kleben. Daher bleibt der Laptop schön zu Hause oder im verriegelten Kofferraum. Bei Sonnenschein ist der ohnehin nicht zu gebrauchen, weil es nur wenige gibt, die ein transflektives Display haben. Und die Akkulaufzeiten sind mit denen des PDA bei weitem nicht vergleichbar.
    Was mich ebenso sehr stört, dass man beim Messen eine teure Programmlizenz im USB-Schacht stecken hat, die an der Baustelle schnell verschwinden kann, und dann ist erstmal Schluss mit Messen. Und mit Konstruieren auch. Nein danke!


    Wenn es das Dongle-Problem nicht gäbe, hätte ich vielleicht ein Netbook (gibt es inzwischen gar nicht mehr, und PDA schon lange nicht mehr!), oder ich würde mir ein wetterfestes Toughbook besorgen. Aber das Hantieren mit dem PDA hat außer dem einen Nachteil des kleinen Displays sonst nur Vorteile.


    Mich würde mal interessieren, wie viele Messungen man braucht, um ein bestehendes Bauwerk vor Ort ins Programm einzugeben. Spart das wirklich Zeit, oder verlagert man nur die Zeit vom Büro an die Baustelle? Was ist mit den Messpunkten? Wenn ich vor Ort eine Decke ins Programm eingebe, dann ist die zwangsläufig waagerecht, und eine Wand zwangsläufig senkrecht. Die Praxis zeigt aber, dass da draußen KEINE Decke waagerecht und KEINE Wand senkrecht oder im rechten Winkel steht. Beim Konstruieren muss ich vor Ort festlegen, an welchen zwei Punkten eine Wand sich ausrichtet. Beim späteren Konstruieren bin ich flexibler in der Wahl der Messpunkte, so dass ich im Büro entscheiden kann, welche Punkte höhere Priorität haben. Alle Punkte bzw. Linien sind noch im Original vorhanden. Ist das beim Vor-Ort-Konstruieren auch so?


    Wenn ich bestehende Holzkonstruktionen messe, dann interessiert mich oft nur eine wichtige Kante, wo z.B. neue Kerven auf eine alte Pfette kommen. Den genauen Querschnitt der Pfette brauche ich nur informativ, aber nicht genau. Der ist mit Waldkante manchmal auch schwierig zu ermitteln, wenn das Holz in einer Höhe liegt, wo es mit Meterstab nicht zugänglich ist. Dicam braucht zum Konstruieren schon vor Ort genaue Abmessungen, sonst kann ich keinen Stab eingeben. Natürlich kann ich einen Querschnitt schätzen und später ändern, das birgt aber eine Fehlerquelle, dass ich z.B. die falsche Seite annehme, und dann passt das Modell nicht mehr zum Bestand. Ich muss also den Messablauf unterbrechen, um genaue Holzquerschnitte festzustellen, die mit dem Laser naturgemäß nicht von einem Standort aus gemessen werden können. Es sei denn, man verwendet spezielle Hilfsmittel oder einen zweiten Mann.
    Bleiben die originalen Messpunkte im Modell sichtbar und nachvollziehbar? Wieviel Aufwand ist es, Kanten genau zu ermitteln, die es wegen Waldkante, Fase, Abbröckelung usw. in der Praxis gar nicht gibt? Ich habe das im Programm noch nie probiert, und werde das vermutlich auch nicht tun, denn mein Workflow beim Messen funktoniert seit 10 Jahren und darauf kann ich mich hundertprozentig verlassen.


    Wenn es irgendwann erschwinglich wird, und die Messaufgaben stark zunehmen, dann ginge die Überlegung in Richtung 3D-Scanner. Der Begriff "Punktwolke" bekommt dann eine ganz andere Dimension, und mich würde interessieren, ob die vielen Milliarden von Punkten in Dicam noch zu handhaben sind?


    Bis dahin bleibe ich bei der alten Technik, und nehme pro Baustelle zwischen 100 und 1000 Punkte auf, an denen ich den Bestand schlüssig modellieren kann. Messen ist kein Selbstzweck, sondern dient als Grundlage zum passgenauen Konstruieren, und das habe ich mit meinen Messwerkzeugen noch immer perfekt hinbekommen. :)

  • Wenn man so ein Gerät hat dann will man natürlich alles damit aufmessen ... nur bin ich damit auch schneller.


    Hier mal einen Neubau ... wie oft muss man da das Gerät denn umstellen ... bin ich da nicht schneller mit dem Bandmaß


    Und wie flach kann der Winkel sein vom Gerät zur Wandecke ... wie man im Bild an den roten Linien sieht

  • Um bei deinem Bild zu bleiben ,


    Wenn sonst nichts im Weg ist (Bäume , Steinpakete , Nachbarin ) :grinning_squinting_face:
    für die angezeigten Punkte gar nicht !


    Die Ecke direkt anschießen geht so oder so nicht gut ,
    ich schieße da immer direkt daneben für die Wandflucht und verschneide nachher die Linien oder Wände . für das ganze Gebäude von außen Gemessen behaupte ich mal je nach Situation 2 mal Umstellen .
    Kann ich auf der Betondecke aufstellen und es ist nichts im Weg , reicht auch ein Aufstellpunkt .

    Macht es Recht ,
    oder lasst es bleiben


    Gruß
    Rainer

  • Zitat von Bons

    Wenn man so ein Gerät hat dann will man natürlich alles damit aufmessen ... nur bin ich damit auch schneller.
    ...


    Es macht keinen Sinn, alles damit aufzumessen, eben weil man oft weder schneller ist, noch einen nutzen aus den gemessenen Daten ziehen kann. Wozu brauche ich bei einer Betonplatte mit 90° Winkeln ein digitales Aufmaß? Ein paar schnelle Messungen mit Bandmaß und schon ist man wieder zuhause. Vielleicht noch schnell die Höhen ausnivelliert, wenn man die braucht.
    Bei Deinem Beispiel ähnlich. Die Kannten einmal rundherum gemessen, ggf. Lot und Höhen kontrolliert und schon hat man das als Bestandbauteile ganz schnell im Programm eingegeben.

    Mit bestem Gruß aus dem Norden
    Sven Schulz

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von **Sven**

    Es macht keinen Sinn, alles damit aufzumessen, eben weil man oft weder schneller ist, noch einen nutzen aus den gemessenen Daten ziehen kann. Wozu brauche ich bei einer Betonplatte mit 90° Winkeln ein digitales Aufmaß? Ein paar schnelle Messungen mit Bandmaß und schon ist man wieder zuhause. Vielleicht noch schnell die Höhen ausnivelliert, wenn man die braucht...

    Einspruch!


    Wer sagt denn, dass die Betonplatte rechtwinklig ist, auch wenn sie rechtwinklig im Plan steht? Mit dem Bandmaß musst Du die Diagonalen kontrollieren. Das geht aber nicht, weil die Platte vielleicht noch einen Versprung hat, oder die Ecken beim Ausschalen abgebröckelt sind. Wahrscheinlich stehen auch gerade zwei Paletten Steine mitten in der Diagonalen. Kaminloch und Versorgungsleitungen nicht vergessen! Die Höhen brauche ich nie mehr extra zu nivellieren, denn mit dem Tachymeter messe ich die in 3D sofort mit. Wenn man einmal so ein Gerät benutzt hat, dann wundert man sich, wie man früher mit Bandmaß, Lot und Wasserwaage zurecht gekommen ist.


    Natürlich wird eine Betondecke waagerecht modelliert, und der Grundriss wird auch rechtwinklig angelegt, auch wenn die Platte ein paar Zentimeter aus dem Winkel ist. Der Vorteil ist aber, dass ich die Platte trotzdem so zeichne wie ich sie gemessen habe, und im Montageplan an jeder Ecke kurze Stichmaße angebe, wie weit die Schwelle von der Betonkante entfernt ist. Beim Schwellenlegen braucht man also den rechten Winkel nicht mehr zu kontrollieren. Und die gemessenen Höhenpunkte habe ich auch im Modell, so dass ich schon vorher weiß, wie hoch die Decke dort ist, wo die Stahlstütze stehen soll, so dass ich auch diese maßgenau vorfertigen kann. Das ist alles Zeit, die bei der Montage eingespart wird.


    Natürlich habe ich sicherheitshalber auch einen Meterstab und ein Bandmaß im Messkoffer, kann mich aber kaum erinnern, wie lange es her ist, dass ich diese Utensilien zum letzten Mal gebraucht habe. Die nehme ich eigentlich nur noch, um Wandstärken oder Holzquerschnitte zu messen.


    Vielleicht kommt meine Überzeugung auch daher, dass ich kaum gefragt werde, eine gerade Decke zu messen, das machen meine Kunden selbst. Überraschungen inklusive, wenn die Diagonalen um eine Handbreit nicht passen. Je nachdem, wie genau der Aufbau passen muss, fahre ich dan doch nochmal mit dem Gerät raus.


    Beispiel letzte Woche: Wohnhausbrand. Der Dachstuhl ist sauber abmontiert, die vorhandenen Widerlagerschwellen auf den Drempeln sollen dort bleiben und wiederverwendet werden. Ein Drempel läuft durch, der andere hat mehrere Versprünge im Grundriss, dementsprechend auch unterschiedliche Höhen. Giebel stehen schräg im Grundriss. Mitten drin die Mauern vom Treppenhaus, das ganze Gebäude mit einem Notdach abgedeckt, unter dem man teilweise nur gebückt stehen kann. Geh mal mit dem Bandmaß dort hin. Ohne zweiten Mann hast Du keine Chance, und selbst zu zweit ist das Messen eines einhüftigen Widerlagers eine Herausforderung. Mit dem Gerät war ich alleine in einer guten Stunde fertig. Mit zuverlässigen Maßen, bei denen ich sicher sein kann, dass die neuen Widerlagersparren auf die alten Pfetten passen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Bons

    Hier mal einen Neubau ... wie oft muss man da das Gerät denn umstellen ... bin ich da nicht schneller mit dem Bandmaß


    Und wie flach kann der Winkel sein vom Gerät zur Wandecke ...


    Mir ist es am liebsten, wenn ich einen Standort für das Gerät finde, von dem aus ich alles ohne Umsetzen messen kann. In Deinem Beispiel wäre das idealerweise mitten auf der Decke. Beim Messen mit Licht ist es so, dass man immer nur gegen eine Fläche messen kann. Kanten sind manchmal möglich, Ecken nur selten, weil sie nie so scharf sind, wie man sie zum Zeichnen braucht.
    Wenn man die Decke von innen misst, braucht man einen Helfer, der von außen ein Brett gegen die Wand hält, gegen das man messen kann. Ist man alleine, braucht man geeignete Hilfsmittel, die man nahe der Ecken positioniert.


    Das spitze Anzielen von Flächen ist ein Problem, wenn man punktgenau messen muss, weil der Laserpunkt dann mehrere Zentimeter breit werden kann. Zum Bestimmen einer Fluchtkante reicht das aus, aber wenn gleichzeitig der Endpunkt wichtig ist, sollte man nicht viel spitzer als 45° anzielen.


    Wenn ein Standort auf der Decke nicht möglich ist, kann man von außen messen. Bei diesem Bau braucht man dazu mindestens 4 Standorte, sonst bekommt man die Kanten der Versprünge nicht.
    Solange man genug Platz für Standorte hat, ist das Messen kein Problem. Wenn's eng wird, ist es manchmal kniffelig. Beispiel für schwieriges Messen: Ein Reihenhaus in der Stadt soll ein neues Dach über dem 5.OG bekommen. Die Straße ist schmal, so dass man die Wände kaum sinnvoll anzielen kann, oder nur wesentlich spitzer als 45°. Die Gartenseite steht voller Gestrüpp, und mitten drin ein Baum. Messen von unten kaum möglich. Das DG war bis gestern noch bewohnt, so dass man keine offene Konstruktion sehen kann, aber in zwei Wochen muss der neue Dachstuhl kommen. Sobald das Haus eingerüstet und mit Netzen verhangen ist, kann man von außen sowieso nichts mehr messen.
    In so einem Fall muss man erfinderisch werden, aber auch solche Baustellen habe ich schon gemessen...

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