Leica BLK 360

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  • Hallo Zusammen


    Hat jemand von euch mittlerweile mehr Erfahrung mit dem neuen Leica BLK 360?


    Wie funktioniert das mit der Punktwolke von Dietrichs, funktioniert das gut.


    Ich habe gehört das es hier noch etwas hacken soll. :thinking_face:


    Ich bin über jede Antwort Dankbar.



    VG Sven

    mit besten Grüßen aus dem Bergischem

  • Moin,

    ich arbeite über 2,5 Jahre mit dem BLK 360, allerdings 1. Generation. Das mit der Punktwolke funktioniert sehr gut, allerdings nutze ich immer noch sehr gerne die Kombination Dietrichs und dem AS- Built Modeler von Faro.

    Ob die Punktwolke im e57 Format aus dem BLK oder aus einem Scanner kommt, ist egal...

    Es grüßt der Doug

  • Hallo Sven,


    ich arbeite seit einigen Wochen mit dem BLK360 und bin sehr zufrieden, wie das alles zusammen funktioniert.

    So ganz weit sind wir ja räumlich nicht auseinander, Du kannst Dir das gerne bei mir anschauen, oder ich komme zu Dir und wir messen ein Projekt...

    Freundlich grüßt
    Der_Planer

  • Morgen,


    Könnte man mal ein Aufmaß von diesem Gerät zur Verfügung stellen würde mich auch mal interessieren.

    Welche Schnittstelle braucht man hier zum einlesen in Dietrichs?

    Mit zünftigen Grüßen


    Fabi

  • Ein "kleines" Aufmaß mit 8 oder 9 Scanner-Standorten hat bereits 5GB an Datenvolumen für die E57-Datei. Das überschreitet bei Weitem die Größe, die man hier hochladen kann, und auch für die freie Version von WE-Transfer ist das zu groß.
    Wenn ich mal was Kleineres zur Verfügung habe, stelle ich das gerne zur Verfügung...

    Die Schnittstelle findest Du (sobald für Dich verfügbar) in den Modellbereichen.

    Hier ein Bild von einem Aufmaß für eine "krumme" Garageneinfahrt, die demnächst begradigt und gepflastert werden soll. Die Gestaltung des Pflasters werde ich in Dicam eingeben, so dass daraus Punkte zum örtlichen Abstecken entstehen.


    pasted-from-clipboard.png

    Freundlich grüßt
    Der_Planer

  • Die Scannerdateien sind auch nach dem "Putzen" sehr umfangreich. Online diese zu übermitteln ist mühsam, zumal bei WeTransfer und auch dem Onedriv größere Datenübertragungsmengen ein monatliches Abo nach sich ziehen. Eine SD- Card ist da schon eine feine Geschichte, Speicher groß genug und schnell in einen Briefumschlag gesteckt und dann gehen die Daten auf die Reise :smiling_face_with_sunglasses:

    Es grüßt der Doug

  • Mich würde mal Interessieren wie hoch die Nachbearbeitungszeit ist. Rainer nannte mit mal 8 Std bei einem Anbau mit zwei Etagen. Kann man das an irgendein Faktor bestimmen?

    System:

    Windows 11 Pro

    Intel(R) Xeon(R) CPU W-2123 4x 3.60 GHz

    nVidia Quadro P2000


    Astreine Grüße
    Torge

  • Kommt drauf an, was er mit Nachbearbeitungszeit meint. Ich scanne auf der Baustelle in Kombination mit dem Ipad und damit kann ich vorort den Scan wunderbar vorregistrieren. Die Scans werden dann ins Register importiert (dauert ein wenig, sind ja auch große Datenmengen).

    Wenn ich in mehreren Gruppen gescannt habe (EG, OG, etc) verknüpfe ich die im Register. Das kann (je nach Anzahl) ein wenig dauern.

    Anschließend "stanze" ich mir das aus was ich nicht brauche und richte den Scan aus. Daraus erzeuge ich dann eine e57- Datei, die kann man entweder direkt einlesen, oder in den AS- Built Modeler importieren.

    Wenn die Registrierung sauber ist, muß ich nichts mehr nacharbeiten (außer dem Punktwolke "putzen"), einzig der Im- und Export dauert halt. Aber das ist mir egal, in der Zeit mache ich mit etwas anderem weiter.

    Es grüßt der Doug

  • Inzwischen muss ich mich da deutlich korrigieren!

    Wir hatten jetzt nochmal zwei Tage Schulung und haben dabei einmal aufgezeigt bekommen,was wir alles falsch machen!


    Dadurch haben sich unsere Scan-Zeiten deutlich reduziert , fast sogar halbiert !

    Auch die Verarbeitungszeit der einzelnen Scans sowie das Datenvolumen hat sich deutlich reduziert ohne an Qualität einzubüßen !

    Ich habe einen Datei mit rund 60 Einzelscanns von 38GB auf 15 GB mit den neuen Erkenntnissen herunter gebracht , bei der E57 waren es dann am Schluss 3,7GB anstatt 13GB.

    Was natürlich auch der benötigten Rechnerleistung entgegen kommt !


    60 Einzelscanns Verarbeitungszeit nach neustem Wissensstand ca 3-4 Stunden mit Erstellen E57!



    pasted-from-clipboard.png


    Tante Edit sagt noch dazu ,

    Wir Scannen mit einem Farro M70 und verarbeiten das ganze über Farro Scene somit können wir das ganze erst an einem Rechner verarbeiten , !

    Macht es Recht ,
    oder lasst es bleiben


    Gruß
    Rainer

  • War eine Schulung bei uns im Haus über diese Firma !

    War zwar nicht billig , aber einhellige Meinung jeden Cent wert , und hatte einen Aha Effekt!

    Da wir den Scanner vom Bauplatz über Bestandsaufnahme vom Fachwerk bis hin zum Neubau verwenden und in Zukunft das ganze noch mit einem iCON iCR70 (oder ähnlich)

    verknüpft werden soll, hat sich das sicher rentiert !

    Macht es Recht ,
    oder lasst es bleiben


    Gruß
    Rainer

  • Puh das Hört sich dann alles doch recht komplex an wie ich finde.

    Da kommen wir glaube ich vorerst in unserem Aufgabenbereich mit unseren Aufmaß Methoden recht gut klar.

    Denke aber für Denkmalschutz und Sanierung ist das echt eine Interessante Geschichte.


    Wie stabil läuft Dietrichs noch wenn man diese Datenmengen importiert hat ? Kommts hier zu Problemen?

    Mit zünftigen Grüßen


    Fabi

  • Es ist ja so, dass die Punktwolke nicht zusammen mit dem Projekt abgespeichert wird, sie wird im Hintergrund so geladen, dass sie dargestellt wird und auch jeder Einzelpunkt messbar ist. Große Punktwolken können für die Verwendung reduziert werden, so dass die angezeigte Datenmenge gar nicht mehr so riesig ist. Was im Modell bleibt, das sind die Arbeitsebenen mit den Orthofotos. Wenn man davon viele anlegt, dann braucht man einen leistungsstarken Rechner, damit es einigermaßen flüssig läuft. Abstürze habe ich gelegentlich in der Leica-Software beim Aufbereiten der Punktwolke. Das ist jedoch so angelegt, dass es dabei keinen Datenverlust oder einen Verlust der Bearbeitungen gibt. Insgesamt lässt sich die Software geschmeidig bedienen.


    Ich kann nach wenigen Wochen Scannereinsatz schon sagen, dass die Datenmenge wirklich ein ganz anderes Arbeiten ermöglicht als wenn man nur mit ein paar Hundert Messpunkten ins Büro kommt, und man womöglich bei einem komplizierten oder "krummen" Projekt ein paar Kanten vergessen hat zu messen. Das sieht beim Scannen anders aus, denn alle Flächen, die das Gerät "sehen" kann, sind auch im Aufmaß enthalten. Und dazu noch viel Umgebung. Eigentlich muss man nur darauf achten, dass es keine Schattenbereiche ohne Messpunkte gibt.




    Gestern habe ich zum Spaß und zum Erkenntnisgewinn einen Streifzug rund um unsere Dorfkirche gemacht. Ich wollte wissen, wie weit der Laser des BLK360 tatsächlich reicht, insbesondere bei dunklen Flächen (Schieferdach). Gemäß Datenblatt hat er eine Reichweite von bis zu 60 Metern. Der Turm ist etwa 29 Meter hoch. Die obersten 5-6 Meter sind nur rudimentär in der Punktwolke erkennbar. Das reicht, um die Flächen nachbilden zu können, aber Details sind dort nicht mehr erkennbar. Die größte direkte Entfernung vom BLK360 bis zur Turmspitze lag bei etwa 38 Metern. Wenn ich gesamte Punktwolke betrachte, werden die 50-60 Meter nur erreicht, wenn der Laser auf sehr gut reflektierende Flächen trifft (weißer Putz, etwa rechtwinklig zum Laser).
    Die nördliche Dachfläche hatte Rauhreif, der sich gut scannen ließ. Die Südfläche war ohne Frost, daher nicht so gut erkennbar, aber auch, weil es nur eine spitze Perspektive auf diese Fläche gab. Die Stativhöhe von 2,10 m hat nicht für weitere Details ausgereicht. Obwohl die Fläche nicht vollständig im Scan ist, kann sie anhand der Messdaten trotzdem nachgebildet werden. Auch die Neigung der Schieferreihen kann eindeutig genau ermittelt werden, selbst wenn in der Fläche Details fehlen.

    Für diese Aufgabe hatte ich den Scanner auf die feinste der 3 Auflösungen gestellt, damit in größerer Entfernung noch genügend Messpunkte auf die Fläche treffen. Die Jalousie-Lamellen der Glocken-Schallöffnungen sind gut im Scan zu sehen, allerdings kann man die Neigung der Lamellen nicht zweifelsfrei auslesen. Bei feiner Auflösung gibt es in 10 Metern Entfernung ein Punktraster von ca. 5x5 mm. Bei 30 Metern sind es dann schon 15x15 mm. Falls ich in solcher Entfernung unbedingt mehr Details brauche, würde ich den Scan vom selben Standort mehrfach laufen lassen, um die Punktwolke in dem Bereich dichter zu haben. Das kostet zwar etwas Zeit und erzeugt mehr Daten, aber es wäre möglich.

    Den Scan mit 15-16 Standorten habe ich bei Temperaturen zwischen -1 und -4° durchgeführt, obwohl das Gerät gemäß Datenblatt nur bis +5° verwendet werden soll. Der BLK hat trotzdem die 2 Stunden wacker durchgehalten. Sobald es dunkel wird, misst der Laser zwar immer noch gut, jedoch wird die Punktwolke dann schwarz eingefärbt und ist auf dunklem Hintergrund schwierig zu handhaben.

    pasted-from-clipboard.png

    Freundlich grüßt
    Der_Planer

  • Sauber! :thumbs_up:

    Falls ich in solcher Entfernung unbedingt mehr Details brauche, würde ich den Scan vom selben Standort mehrfach laufen lassen, um die Punktwolke in dem Bereich dichter zu haben. Das kostet zwar etwas Zeit und erzeugt mehr Daten, aber es wäre möglich.

    Bei Faro gibt es dafür inzwischen die Möglichkeit eine Art Scan im Scan zu machen,

    Man zieht sich praktisch aus dem Scan einen Bereich heraus und nur diesen Bereich lässt man dann nochmal mit hoher Auflösung scannen.

    Spart Daten! ;)

    Macht es Recht ,
    oder lasst es bleiben


    Gruß
    Rainer

  • ... einmal aufgezeigt bekommen,was wir alles falsch machen!


    .. unsere Scan-Zeiten deutlich reduziert , fast sogar halbiert !

    ... Verarbeitungszeit ... Datenvolumen ... deutlich reduziert...

    ... von 38GB auf 15 GB ... , bei der E57 ... 3,7GB anstatt 13GB.


    Rainer, hat das alles mit dem "Scan in Scan" zu tun, also partielle dichtere Auflösung, oder welche Möglichkeiten gibt es sonst, um schneller zu messen und kleinere Datenmengen zu bekommen?

    Freundlich grüßt
    Der_Planer

  • Eher nein!

    Wie ich oben schrieb, wir Scanen mit einem Faro M70 und verarbeiten das ganze mit Faro Szene,

    von daher weiß ich nicht, inwieweit das ganze auf den BLK anwendbar ist!


    Bei den Scann-Zeiten war es bei uns einfach so, dass wir mit viel zu hoher Qualität gescannt haben!

    Der Zeitunterschied zwischen 2facher und 3facher Qualität bei gleicher Auflösung ist schon ordentlich!

    Dann ab und an noch mit der Auflösung runter, und du hast 50 % Zeitersparnis.

    Die kleinere Datenmenge kommt zu min. 90 % aus einer anderen Verarbeitungsweise in Scene!

    Abstandsfilter sauber angepasst, doppelte Punkte entfernen, Oberflächen schließen, nicht mehr anwenden (bringt ohne Ende Dateivolumen) und, und, und!

    Auch die Nachbearbeitung von Spiegelungen usw. ist wichtig!

    Macht es Recht ,
    oder lasst es bleiben


    Gruß
    Rainer

  • Okay, so viele Optionen gibt es beim BLK360 nicht, und angepasste Einstellungen beim Erzeugen der Punktwolken habe ich sowieso.
    Der normale Scanvorgang dauert beim BLK360 etwa 3 Minuten. In der Zeit wird ein farbiges 360°-Panoramabild aufgenommen, gleichzeitig auch ein Infrarotbild, das allerdings nur ein Streifen von ca. 70° ausmacht, da fehlen dann die Bereiche im Zenit und im Nadir. Die Auflösung ist auf die mittlere von 3 möglichen Stufen gestellt.


    Wenn es schneller gehen sollte, hatte ich schon mal auf die Farbbilder verzichtet, das spart etwa 1 Minute pro Scan. Die Kamera macht aber trotzdem ein Panoramabild, aber nur in schwarzweiß. Die Punkte können dementsprechend nicht eingefärbt werden, sondern erhalten nur Grau-Schattierungen.
    In Neubauten oder leer stehenden Räumen würde ich auch nur die geringste Auflösung wählen, das reicht allemal, um Wände samt Öffnungen abzubilden, ohne dass man jede Fugenbreite im Mauerwerk genau abgreifen kann. Das spart natürlich Zeit und Datenmenge.

    Das würde ich bei größeren Gebäuden sicher so einstellen. Bei Wohnhausgrößen aber nicht.

    Freundlich grüßt
    Der_Planer

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