Hallo. Ich möchte einen steigenden First erzeugen. Dazu habe ich mir in DICAM die äußeren Punkte vom First und je einen Punkt pro Traufe angelegt und zwei dreieckige Dachflächen erstellt. Anschließend mit Linie setzen dann in die richtige Form gebracht. Nun wird mit aber die Linie, an der sich die Dachflächen schneiden als Gratlinie angezeigt. Kann ich diese irgendwie in eine Firstlinie umwandeln? Eine steigende Pfette müsste hier einer Dachfläche zugewiesen werden und würde dann entsprechen verspringen... Und ohne eine "wirkliche" Firstlinie ist das Erzeugen der Sparrenabschnitte im First auch etwas problematisch.
Firstlinie bei "Direkte Freie Dachfläche"
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Hallo,
die Veränderung einer Dachkante müsste doch eigentlich in der in der Dachausmittlung unter dem Reiter "Dachbearbeitung - Ändern - Linienausführung" (in der Dachausmittlung unter 3 - 02) anzupassen sein.
Viele Grüße
Wuddel
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Hallo,
die Veränderung einer Dachkante müsste doch eigentlich in der in der Dachausmittlung unter dem Reiter "Dachbearbeitung - Ändern - Linienausführung" (in der Dachausmittlung unter 3 - 02) anzupassen sein.
Viele Grüße
Wuddel
Den Weg hatte ich bereits versucht, aber ohne Erfolg. Der Linientyp wurde zwar geändert, allerdings kann ich dort weder eine Firstpfette, noch eine Steigende Pfette erzeugen. Wenn ich es mit "Alle Firstlininen" versuche kommt gar nichts und wenn ich es mit "Durchgehend" mache, bekomme ich die Meldung "Keine Firstlinie gefunden".Linienkontrolle.png
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Im Prinzip ist die Geometrie einer Gratlinie und eines steigenden Firstes identisch, eine Steigende Pfetten sollte sich auf alle Fälle eingeben lassen. Was passiert wenn in der Lage drunter ein Gratsparren (steigender First) ohne Abgratung erzeugt wird?
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Mit einem Beispielprojekt könnte man vielleicht mehr sagen
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Ich frage mich, warum du dreieckige Dachflächen erzeugt hast. Normalerweise sollten die Dachflächen gleich in ihrer Form erzeugt werden, wobei die freien Dachflächen sich etwas am First überschneiden sollten. Mit Dachflächen zusammen schneiden (4-3) sollte automatisch ein First entstehen.
Ob hier nicht eine normale Dachflächenerzeugung mit Hauskontur nicht überhaupt die bessere Lösung wäre...
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Wenn ich die Dachflächen miteinander verschneide, laufen First und Traufen in 50m Entfernung zu einem Punkt zusammen, statt nur bis zum Ortgang.
Da das mein erster steigender First in dem Programm ist, glaube ich auch eher, dass das Problem vor dem Bildschirm sitzt und nicht dass irgend etwas nicht richig funktioniert.
In der Datei habe ich alles kurz per Hand angelegt, um es auszuprobieren. Es entspricht also nicht dem, was am Ende wirklich gebaut werden soll.
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Hier würde ich eine passende Hauskonturlinie anlegen und darüber die Dachverschneidung definieren.
Die schon eingegebene Hauskonturlinie weicht von der Lage der Pfetten ab, sind die Pfetten in ihrer Lage fix?
Übrigens, die Dachhautgebende Hauskonturlinie (Traufseite) liegt ja immer 90° zum Dachprofil , d.h. es hilft wenn man ein kleines Stück (ca.5cm) Hauskonturlinie 90° zur Dachfläche (Dachprofil) setzt und diese Hauskonturlinie mit entsprechenden Dachflächeneingaben definiert.
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Die normale Firstpfette kann nur an einer normalen (nicht steigenden) Firstlinie eingegeben werden. Am steigenden First sollte der Gratsparren funktionieren und die steigende Pfette ebenfalls.
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Schau mal, ein Beispiel ...
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Wenn ich die Dachflächen miteinander verschneide, laufen First und Traufen in 50m Entfernung zu einem Punkt zusammen, statt nur bis zum Ortgang.
Logisch, bei dreieckigen Dachflächen.
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Die freien Dachflächen sind eine geniale Weise, komplizierte Dachformen zu erzeugen, aber sie haben auch ein paar Dinge, die man beachten muss.
Das Anlegen einer Freien Dachfläche mit mehr als 3 Punkten setzt voraus, dass die gewählten Punkte alle exakt in EINER Ebene liegen. Das ist bei manchen Projekten nicht so ganz einfach, insbesondere dann, wenn man 3D-Daten von Dritten bekommt und glaubt, dass die SAUBER konstruiert sind.
Weil eine Fläche durch genau drei räumliche Punkte definiert werden kann, bekommt man auf diese Weise immer eine saubere nicht windschiefe Fläche.
Diese Fläche lässt sich in ihrer Grundrissgeometrie verändern. Man kann Punkte schieben, Linien schieben oder ersetzen. Trotzdem läuft die Fläche immer durch die drei definierten Punkte, selbst wenn diese später gar keine Eckpunkte bilden.
Das Anwenden der Dachgestaltung findet genaue Verschneidungslinien zwischen zwei Flächen. Während des Vorgangs wird abgefragt, welche Linien der vorhandenen Flächen dabei gelöscht werden sollen. Im beschrieben Bauwerk sollten hier nur genau zwei Linien gewählt werden, die später den steigenden First bilden. Wenn man auch einen Ortgang wählt, verschneiden sich die Flächen bis weit außerhalb des Gebäudes. Möglicherweise war das hier so passiert.
Es gibt bei der Dachgestaltung eine Besonderheit, die man wissen muss: Hier werden NUR die Dachflächen gestaltet, während das Grundrisspolygon so erhalten bleibt, wie es ursprünglich eingegeben wurde.
Sobald man NACH der Dachgestaltung die Kontur eines Grundrisspolygons bearbeitet, gehen alle Verformungen der Dachgestaltung für diese Fläche verloren!
Ich habe meine Dachflächen gerne so, dass sie mit den Grundrisspolygonen übereinstimmen. Deshalb ändere ich die Polygone nach einer Dachgestaltung sehr gewissenhaft so, dass sie kongruent zur Dachfläche sind.
Vor ein paar Jahren hatte ich den Wunsch geäußert, diesen Vorgang zu automatisieren, indem eine Funktion eingebaut wird, das Grundrisspolygon aus der veränderten Dachfläche auf Knopfdruck zu rekonstruieren. Der Wunsch wurde leider nicht erfüllt und hat mich in den Jahren viele Stunden an Nacharbeit gekostet.
Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, warum das Polygon nicht automatisch während der Dachgestaltung angepasst wird. Möglicherweise geht dann die Option verloren, die Urfläche wiederherzustellen? Diese Option habe ich während meines gesamten Konstruktionslebens noch nie verwendet.
Wunsch:
Eine der beiden im letzten Absatz beschriebenen Methoden sollten eingebaut werden, vorzugsweise die erste, in der das Grundrisspolygon aus der gestalteten Fläche neu gebildet wird.
Die Freien Dachflächen sind nach wie vor ein großer Gewinn für die Dachausmittlung, insbesondere wenn es um verschachtelte Flächen geht, oder um solche, die keine waagerechte Traufe haben.
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Alles klar, da war auf jeden Fall einiges bei, das mir noch nicht bekannt war. Ich konnte die steigende Firstpfette jetzt in einer neuen Test-Datei eigenständig erzeugen.
Vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich bin immer wieder begeistert von der Kommunikation hier im Forum.
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Und noch mal eine Folgefrage: wie bekomme ich bei den Sparren im First einen winkelhalbierenden Schnitt, wenn sich die Sparren nicht gegenüber liegen und ich daher nicht einfach einen Gehrungsscgnitt machen kann? Geht das nur, wenn die Eingabe über ein Profil gemacht wird? Die Firstlinie liegt etwas neben der gewünschten Position und bisher konnte ich nicht feststellen, dass in dem DWG-Plan etwas geometrisch nicht zusammenpasst. Wenn ich im First einen Lotschnitt habe, treffen sich entsprechend die Unterkanten nicht. (33°/15°)
Das Modul für Dachflächenverformung habe ich offenbar nicht, da ausgegraut.
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Ich weiß nicht, warum sich unbedingt die Unterkanten treffen müssen. Viel kritischer finde ich, dass der flache Sparren überhaupt nicht auf der Pfette aufliegt. Das lässt sich auch nicht durch einen anderen Abschnitt am Sparren lösen. Durch die extrem unterschiedlichen Dachneigungen reicht auch eine Grundverschiebung der Pfette nicht mehr aus. Entweder muss das Obholz verkleiner werden oder die Pfette breiter gemacht werden oder eine Kombination aus allem inklusive Grundverschiebung.
Ein winkelhalbierender Abschnitt könnte nur manuell eingegeben werden.
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Ich habe es mir jetzt nicht angeschaut, es gibt aber auch noch für diverse Verschneidungen den Knotenschnitt
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Hallo, in einem ähnlichem Fall habe ich das so gelöst.
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Einen winkelhalbieren Schnitt bekommst Du mühelos in Dicam hin. Um einen temporären Schnittpunkt an der Unterkante der Sparren festzulegen gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn Du damit nicht vertraut bist, könntest Du ein Sparrenpaar, das sich gegenüber liegt auf Gehrung schneiden, dann hast Du eine Schnittfläche, an der Du auch alle anderen Sparren schneiden kannst. Wenn gar keine Sparren gegenüber liegen, dann leg trotzdem einen dort hin, mach den Gehrungsschnitt und lösche den überflüssigen Sparren wieder weg (vorher evtl. den Gehrungsschnitt auflösen, damit er ohne Gegenstück erhalten bleibt).
Der Umgang mit temporären Punkten (bekommt man während einer laufenden Funktion mit MR) ist in Dicam an sehr vielen Stellen nützlich. Temporäre Punkte können auch verschachtelt werden, das braucht aber ein bisschen Übung.
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Ich weiß nicht, warum sich unbedingt die Unterkanten treffen müssen. Viel kritischer finde ich, dass der flache Sparren überhaupt nicht auf der Pfette aufliegt. Das lässt sich auch nicht durch einen anderen Abschnitt am Sparren lösen.
Beim Lotschnitt der Sparren hätten deren Unterkanten eben diesen Höhenunterschied, durch den der flache Sparren dann in der Luft hängt. Durch den Gehrungsschnitt umgeht man das, aber man muss vor der Eingabe der Bauteile schon berücksichtigen, dass die Firstlinie im Grund nicht mehr mittig der Pfette verläuft.
Wenn sich die Unterkanten der Sparren treffen, ist das positionieren der Pfette meiner Meinung nach einfacher (Grundverschiebung darf ich hier nicht -> Positionierung bezieht sich also nur auf die Höhe).
Eine breitere Firstpfette zu wählen wäre vermutlich die beste Lösung gewesen.
Hallo, in einem ähnlichem Fall habe ich das so gelöst.
Okay, bei so extremen Unterschieden mit den Neigungen wäre diese Variante vermutlich besser als der Gehrungsschnitt.
Einen winkelhalbieren Schnitt bekommst Du mühelos in Dicam hin. Um einen temporären Schnittpunkt an der Unterkante der Sparren festzulegen gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn Du damit nicht vertraut bist, könntest Du ein Sparrenpaar, das sich gegenüber liegt auf Gehrung schneiden, dann hast Du eine Schnittfläche, an der Du auch alle anderen Sparren schneiden kannst.
Das hat sehr gut funktioniert, danke.
Zusammengefasst: An allen Stellschrauben ein kleines bisschen zu drehen, hat das gewünschte Ergebnis erzielt und die Abweichungen an den einzelnen Punkten sind dadurch minimal gehalten.
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Eine andere Lösung für so einen Fall habe ich schon öfter umgesetzt.
Ich konnte die Firstpfette nicht seitlich verschieben, und es kommen unterschiedliche Neigungen und Sparrenhöhen an.
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