Mehrere Hauskonturen in einem geschlossenen Bauwerk

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  • Hallo alle zusammen,


    ich selbst bin noch Einsteiger und bräuchte eine Lösung für mein Problem.

    Ich habe mir ein rechteckiges Bauwerk angelegt, das in drei Abschnitten untergliedert ist. Jedem dieser Bauabschnitte möchte ich mit einem separaten Profil belegen.

    Nun möchte ich für jeden einzelnen Bauabschnitt auch eine eigene Hauskontur anlegen. Kann man mehrere Hauskonturen anlegen, die aneinander grenzen ?

    (z.B. 1 bis 4 ; 5 bis 8 ; 9 bis 12)

    Ich kann immer nur Hauskonturen bilden die von 1 bis 4 beziffert werden. Dementsprechend kann ich auch nur ein Profil wählen.


    Anbei habe ich noch eine PDF Datei mit dem Grundriss zugefügt um es besser zu veranschaulichen.


    Für eure Hilfe wäre ich sehr Dankbar!

  • Jeder Dachfläche kann nur ein Profil zugewiesen werden. D.h. in Deinem Fall müsstest Du, wenn Du mit mehreren Profilen arbeiten möchtest, 3 Hauskonturen ersten und diese so nebeneinander legen, dass jeder Bereich seine eigene Ausmittlung bekommen.

    Man kann das vielleicht auch noch tricksen, in dem man die Kontur im Roten Bereich verspringt und dann den Dachüberstand dort zurück anpasst. Am Ende kommen aber auch da getrennte Dachflächen raus pro Abschnitt.

    Mit bestem Gruß aus dem Norden
    Sven Schulz

  • Danke Sven,


    dann werde ich mal versuchen zu tricksen. Ich hoffe, die Pfetten bleiben an Ort und Stelle.

  • Wenn Du die Linie verspringen lässt, bekommst Du trotzdem getrennte Dachflächen in einer Flucht. Wenn die Pfetten sich nicht auf die Hauskontur beziehen, sollte das Funktionieren.

    Mit bestem Gruß aus dem Norden
    Sven Schulz

  • Hallo Zusammen,


    ich habe es hinbekommen, auch ohne zu tricksen. Es war ein Anfängerfehler ( Trotz Allem alle Konturen von 1 bis 4 nummeriert). Anschließend alle Konturen mit den jeweiligen Profilen besetzt. Nun habe ich aber das Problem, dass nach Eingabe der Pfetten durch die Konturen die Fußpfetten getrennt sind ( sollten aber über 2 Konturen durchgängig sein). Kann ich diese problemlos einfach miteinander verbinden?

  • Du kannst versuchen diese zu vereinen. Meistens funktioniert das nicht. Ich lösche in solchen Fällen die eine, und verlängere die andere. Neuberechnen, damit die Kerven und Anschlüsse erzeugt werden und dann sollte es passen.

    Mit bestem Gruß aus dem Norden
    Sven Schulz

  • Was ist das für ein Gewusel? Erst legst Du verschiedene Hauskonturen an, dann brauchst Du durchgehende Pfetten?

    Alles gleiche Baubreiten, trotzdem unterschiedliche Profile, aber die Pfetten sind gleich?

    Was unterscheidet sich denn in den Profilen? Sind das tatsächlich Dachflächen, die anders geneigt sind oder in anderer Höhenlage sitzen?


    Eine Unterteilung kann man nicht nur durch mehrere Hauskonturen anlegen, sondern z.B. durch unterschiedliche Paketzuordnungen der 3 Bereiche.
    So manches geht aus Deiner Frage und Darstellung nicht klar hervor, deshalb können die Antworten möglicherweise auch nicht so genau treffen.


    Pfetten vereinen funktioniert eigentlich nur, wenn man sie vorher getrennt hatte, egal ob durch Trennschnitt oder Blatt.

    Eine durchlaufende Pfette kann man mittels Blatt trennen (Dicam 3-8-06) , man kann aber auch zwei separate Pfetten durch ein Blatt verbinden (Dicam 3-8-01)

    Alternativ zum nachträglichen Verlängern einer Pfette kann man sie im Dachtragwerk (DTW) auch längenbegrenzt eingeben und dabei die Anfangs-/Endpunkte auch außerhalb der Hauskontur setzen.

    Viele Möglichkeiten, die sich im Nachhinein auch etwas unterschiedlich auswirken können, aber letztlich alle zum Ziel führen.

    Freundlich grüßt
    Der_Planer

  • Aha .... der Teufel steckt im Detail


    Guten Morgen miteinander,


    tatsächlich ist es so, dass sich alle Profile sehr stark ähneln und doch voneinander unterscheiden. Bauabschnitt 3 ist von Bauabschnitten 2 und 1 durch eine Brandmauer getrennt. Die Profile selbst ( im Anhang zu erkennen) unterscheiden sich durch verschiedene Querschnittsmaße der Mittelpfetten und deren Anzahl . Der Bauabschnitt 3 hat gegenüber dem Rest auf der linken Seite größere Querschnittsmaße der Sparren. Daher wollte ich mit verschiedenen Profilen und Konturen arbeiten und nicht alles in einem Profil zu integrieren, deren Bauteile ich nachträglich herausfiltern müsste.

    Für mich stellte sich nun die Frage, ob ich die getrennten Fußpfetten nachträglich miteinander verbinden kann, als wären sie aus einem Stück. Einige Vorschläge habe ich schon bekommen.

    Ist der Weg , so wie ich herangegangen bin richtig oder gäbe es einen einfacheren, logischeren Weg ?

    Wie kann ich das mit den PAKETZUORDNUNGEN verstehen ?

    Wie gesagt, ich bin noch Anfänger und sicher werden noch einige meiner Fragen mit Gewuselwusel beginnen. Entschuldigt bitte!


    Ich hoffe, damit sind die Gewuselfragen beantwortet.;)


    Besten Dank und Grüße

  • In Deinem Fall macht es eigentlich weniger Sinn mit 3 Profilen in einer Fläche zu arbeiten.

    Nimm Dir ein Profil und mach damit die Ausmittlung und die Eingaben im Dachtragwerk soweit möglich. Die Besonderheiten der anderen beiden Bereiche änderst Du im Dachtragwerk oder gibst dort zusätzliche Pfetten/ Bauteile ein.
    Für die Darstellung machst Du Dir Schnitte durch die separaten Bereiche des Bauwerk. In den Schnitten kann man die Bemaßung auch erzeugen lassen, dann hast Du auch für jeden Teil Deinen Plan des Dachsystems wie beim Profil.

    Pfetten Vereinen oder zu trennen ist eben immer etwas Glückssache. Wenn es gar nicht geht muss man manchmal selbst Hand anlegen und Verbindungen über die Einzelstab-Funktion oder über ein Punktsymbol definieren.

    Mit bestem Gruß aus dem Norden
    Sven Schulz

  • Ich meine, das das mit den 3 Hauskonturen schon passt. Hat auch den Vorteil mit dem Aufmaß. Dazu müssten allerdings die Aufbauten unterschiedliche Bezeichnungen haben.

    Warum die Fußpfetten durchgängig sein müssen hab ich noch nicht kapiert, aber bitte. Hölzer aus unterschiedlichen Dachflächen können nicht miteinander vereinigt werden. Eine Pfette auf Länge schneiden und dann teilen. Die Pfetten sind dann allerdings der ersten Dachfläche (in der die Pfette eingegeben wurde) zugeordnet!

    Im alten Rom nannte man sie "Götter", heute sagt man "ZIMMERER"

  • OK


    Ich habe vom Statiker Anweisungen bekommen die Fußpfetten an konkreten Stellen mit einem Blatt zu versehen. Diese liegen aber außerhalb der getrennten Dachflächen ( Hauskonturen ).

    Genauso verhält es sich ( habe ich noch nicht erwähnt ) mit der Firstpfette und einer Mittelpfette. Diese werden statt eines Blattes, aber auch an unterschiedlichen Stellen, mit einem Gerberstoß versehen. Deshalb benötige ich zunächst durchgängige Bauteile, um diese dann an den vom Statiker errechneten Stellen wieder zu trennen bzw. zu bearbeiten. Danach sollten Ausgaben als Pläne, Holzlisten usw. erstellt werden.

  • Warum willst du die Dachflächen trennen ?? Ist doch ein Satteldach.

    Gib ein Satteldach ein und die Pfetten "per Hand" längenbegrenzt nach den Maßen der Profile. Dann bist du mit den Pfetten unabhängig.

    Gruss
    wutzernst

  • Ich würde das gesamte Dach als EINE Hauskontur eingeben, die Dachfläche scheint doch komplett durchgängig zu sein?

    Ich verwende das Profil vielleicht in 0,2% aller Dächer, die ich konstruiere, das letzte Mal vor ein paar Jahren.

    Wer sich an das Profil gewöhnt hat, für den mag es ein paar Vorteile haben, ich nutze es einfach nicht.


    Bei der Sparreneingabe habe ich deshalb nicht die Option "aus Profil übernehmen", sondern ich gebe sie so ein, wie sie in der Statik stehen.

    Das kannst Du auch so machen, also an jeder Stelle des Daches einen anderen Querschnitt verwenden. Alle Sparren bilden eine gemeinsame Oberfläche, während sich unterschiedliche Höhen nach unten hin austoben können.


    Genauso sieht es mit den Pfetten aus. Die müssen nicht zwangsweise von Ortgang zu Ortgang gehen, über die Option "längenbegrenzt" kann man sie frei in der Dachfläche positionieren. Ebenso kann man den Querschnitt und die Identnummer (Material) frei wählen, und über Abstand, Höhe und Obholz (jeweils 2 dieser Werte) findet die Pfette ihren Platz im Profil, auch wenn man vorher keins angelegt hat.


    Wenn Du mit Profilen arbeitest, kannst Du bei der Eingabe des Dachtragwerks immer noch entscheiden, ob Du die Profileingaben nutzt, oder ob Du eigene Werte für Sparren, Pfetten, Zangen usw. wählst.


    Unser Programm ist so aufgebaut, dass nicht nur ein Bauwerk mit räumlicher Geometrie entsteht. Im Bauwerk gibt es eine ganze Reihe von "MOS", das sind MaterialOrganisationsStrukturen. Das klingt erstmal kompliziert, aber sie sind eine sehr große Hilfe für verschiedene Zwecke.
    Jedes Bauteil kann verschiedenen MOS zugeordnet werden.

    Ein Sparren weiß z.B. zu welcher Dachfläche er gehört. Diese MOS wird automatisch bei der Eingabe im DTW schon zugewiesen.
    Andere Hölzer gehören z.B. zu einer bestimmten Wand, eine Decke, zur Freien Konstruktion oder anderen.

    Es weiß auch, ob es schon für die Maschine, die Materialliste oder eine Einzelstabzeichnung abgelegt wurde.

    Jedes Bauteil ist auch einer Gruppe zugeordnet. Es gibt Gruppen von -20 bis +20, einige davon sind standardmäßig für bestimmte Bauteile vorgesehen. Das Dachtragwerk befindet sich normalerweise in der Gruppe 0. Andere Gruppen sind für Beplankungen, Fenster/Türen, Lattungen, Treppen, Elektro, usw...

    In einer weiteren MOS werden Elemente verwaltet, also z.B. Teilbereiche von Dachflächen, Wänden oder Decken.


    Die Paket-MOS wird vom Programm nicht automatisch zugeordnet, das macht jeder Anwender so wie er es braucht.

    In diesem Fall würde ich für jeden Bauabschnitt Pakete mit aussagekräftigen Namen anlegen und die Bauteile entsprechend zuweisen, z.B. so:

    1_Sparren_vorne

    1_Sparren_hinten

    1_Pfetten

    2_Sparren_vorne

    2_Sparren_hinten

    2_Pfetten

    3_Sparren_vorne

    3_Sparren_hinten

    3_Pfetten


    Damit weiß nicht nur der Maschinenführer, wie er die Hölzer packen muss, sondern sie lassen sich damit auch schnell filtern, um sie für Listen oder Aufmaße passend zusammenzustellen.


    Und die Freie MOS gibt es dann auch noch, wenn keine der anderen den Ansprüchen gerecht wird, erstellt man selber neue. Dazu aber später mehr...


    Das Ganze ist hier nur grob umrissen, mit dem Thema MOS solltest Du Dich aber sehr bald vertraut machen.



    Ach ja, noch was: Ich konstruiere zuerst das Modell in 3D, und erst wenn das fertig ist, lege ich dort Schnitte an, um aus dem Modell die notwendigen Profilpläne zu erstellen. Ich will Dir aber keineswegs ausreden, die Profile vorher anzulegen, ich zeige nur, dass man in seiner Arbeitsweise sehr unterschiedliche Herangehensweisen haben kann, die aber alle zum gleichen Ziel führen.

    Freundlich grüßt
    Der_Planer

  • Besten Dank nochmals an Allen ,


    jeder konnte mir auf seine Weise helfen. Für diese Bereitschaft kann ich nur applaudieren. SUPER !!!


    Kürzlich nahm ich an zwei Einsteigerschulungen teil, wobei das Erstellen von Profilen ein maßgebender Faktor war. Ich war bis heute fest der Meinung, ohne Profileingabe wäre ein Bauwerk nicht möglich.

    Mit dem Thema MOS sollte ich mich tatsächlich ernsthaft befassen. Hierzu benötige ich aber erst einmal die entsprechende Lizenz.


    Gruß

    Maze

  • Das Profil erleichtert die Dachausmittlung, wenn es z.B. um die Pfanneneinteilung oder die Einbauhöhe von Dachfenstern bezüglich der Lattmaße geht. Möglicherweise gibt es im Profil auch weitere Eingaben, die später nützlich sein können, das sollen die Leute sagen, die regelmäßig damit arbeiten.

    Bei mir kommen "gerade" Dachstühle nicht so oft vor, deshalb habe ich mir eine Arbeitsweise ohne Profile angewöhnt.


    Übrigens nutze ich auch die Gaubenfunktionen im Programm nicht. Mir sind sie während der Eingabe zu "steif", und ich komme schon seit den 1980er Jahren ohne sie aus.
    Für eine Gaube lege ich eine neue Hauskontur an und konstruiere darauf eine Dachausmittlung, die sich mit dem Hauptdach sauber verschneidet. Für mich ist dieser Weg flexibler und änderungsfreundlicher. Hätte ich ein Kasernendach zu machen, in dem dieselbe Gaube mehrfach vorkommt, würde ich wahrscheinlich doch die Gaubenfunktion nutzen, um die Gauben schneller kopieren zu können.


    Das Schöne ist, dass es fast immer mehrere Wege zum Ziel gibt.

    Freundlich grüßt
    Der_Planer

  • Eben genau diese DICAM- Lizenz werde ich demnächst und zeitnah erwerben.

    Spätestens dann folgen Wuseleifragen. Ich freue mich schon darauf. ;)


    Danke nochmals


    Gruß

    Maze

  • Ich war bis heute fest der Meinung, ohne Profileingabe wäre ein Bauwerk nicht möglich.

    Wenn du in der Dachausmittlung auf 2-8 Hausseite gehst, kannst du zB eine Traufseite auswählen und nur die drei Felder für Dachneigung, Traufhöhe und Dachüberstand ausfüllen. Wenn du so alle nötigen Hausseiten definiert hast, kannst du danach bei der Eingabe der Bauteile die jeweiligen Werte bestimmen (Querschnitte, Abstand im Grund, Höhe, etc.), wie oben bereits beschrieben.

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