Leica Disto S910

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  • Moin Gottlieb,
    Du hast Dir mal wieder viel Mühe gegeben, einerseits in Deiner Arbeit im Aufmaß (über 500 Punkte!) und auch in der Präsentation hier. Dein fertig ausgearbeitetes Aufmaß wird sicher eine Musterarbeit werden! Du kannst es eben! Unabhängig von dem verwendeten Messgerät, um das es in diesem Thread geht, erkenne ich hier ganz klar die verschiedenen Arbeitsweisen. Wer den Disto S910 besitzt, legt ganz klar den Schwerpunkt woanders. Mein Kunde kommt zu uns, weil er etwas bauen möchte. Mein Aufmaß, Werksplanung, Ausarbeitung usw. ist dabei eigentlich nebensächlich und soll vorrangig unseren eigenen Handwerkern dienen. Entsteht bei mir ein Messfehler, auch mal ein fataler, dann wird der Handwerker seine Arbeit nicht hinlegen und mich zur Rechenschaft ziehen, sondern vor Ort handeln, damit es richtig wird. Er und ich sitzen im selben Boot und sicher, wird darüber zu reden sein und wenn sowas häufiger vorkommt auch etwas "deutlicher".
    Du bist selbst schon Dein Handwerker und konzentrierst Deinen Fokus einzig auf diese Planungen. Das hat im Vergleich zu meinem Aufmaß einen anderen Preis, dafür kann der Kunde, dann natürlich auch mehr erwarten, bzw. weiß, dass das ein präzises Aufmaß in Deinen Projekten viel wichtiger ist.
    Ich fahre morgen mal wieder raus, und messe einen Dachstuhl (Brandschaden) auf. Dies kann ich jetzt auf mehrere Weise machen. Entweder optimiert, dass später ein neuer angebauter Dachstuhl entsteht, aber sicher auch unter berücksichtigung sämtlicher Bezungspunkte und faktoren. Mit dem Bandmaß werde ich ca. 15-30 Minuten brauchen, das Dachprofil und die Höhen zu ermitteln, in schwierigen fälllen vielleicht ca. 1 Stunde. Mit dem Disto kann ich die Latten abfahren, Gesimshöhen & Fluchten und derlei "Spiel-Punkte" einfach miterfassen, dadurch wird meine Arbeit am PC erleichtern und die Genauigkeit steigt. Ich würde es auch schaffen mit einem Theolit das Gebäude exact mit allen markanten Punkten aufzumessen, so dass es beim Bau vor Ort mit Sicherheit keine Überraschungen geben kann. Das dauert seine Zeit vor Ort und auch im Büro. Ich entscheide mich deswegen für den Mittelweg, da die Umfangreiche Arbeitsweise nicht gewollt ist, bzw. wozu? Im Grunde kann ich das Projekt in 30 min mit der Hand aufmessen und sollte ggf. etwas nicht ganz passen wird beim Bau angepasst. Dass man manche Dinge nicht so einfach ändern kann weiß ich, deswegen kann man sich trotzdem mit seinen Planungen auf Nummer sicher begeben.
    So denke ich gibt es viele Arbeitsweisen und unter diesem Blick finde ich es gut, dass unser eins den Disto S910 hat und Du den Builder.

    Mit bestem Gruß aus dem Norden
    Sven Schulz

    • Offizieller Beitrag

    Moin Sven,
    danke für die ausführliche Darstellung Deiner Sicht- und Arbeitsweise.
    Bevor ich den Builder hatte, habe ich sehr oft manuell gemessen, und weiß daher genau, was geht, und was nicht geht. Anpassungen von abgebundenem Holz am Bau versuche ich unbedingt zu vermeiden, oder auf ein kalkulierbares Minimum zu reduzieren.
    Ganz klar, was seit Jahrhunderten funktioniert hat, das ist auch zukünftig nicht verkehrt, und wenn es hier und dort um ein paar technische Errungenschaften ergänzt wird, ist das auch ein Gewinn.
    Wenn man aber einmal mit einem Tachymeter gemessen hat, will man nie wieder zu den herkömmlichen Methoden zurück.

  • Kann man mit dem S910 z.b. Räume aufmessen (Dachschrägen, Decken, und Wände) und die erstellten DXF-Daten dann zum weiter bearbeiten ins Planprogramm einlesen ? Z.b. für ein genaues Aufmaß für eine Baustellenabrechnung.

    Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

  • Der S910 verbindet die gemessenen Punkte automatisch mit Linienzüge... kann man die Linienzüge auch abschalten sodas nur ein Punkt erzeugt wird ???


    Soll heißen... beim Messen der Wände möchte ich die Linienzüge... beim Messen der Blockfundament möcht ich nur den einen Punkt in Mitte der Fundamente.


    Somit hat man nachher kein Linienwirrwarr in der 3D DXF

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Moin Sven


    Dat geht mit den Layern... nach dem Einlesen ins Programm kann man nur Punkte oder nur Linien oder eben beides darstellen... also genau das was ich wollt

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Irgendwie bin ich nun ganz verunsicherte und weiß nicht wo der Fehler liegt...


    Ich hab den s910 auf einem Garagenflachdach aufgestellt um die Fusspfette den Sparren mit Lattung per DXF von dem Hausdach Aufzummessen.


    Hab dann zwei Punkte für die x Richtung auf dem Garagendach genommen... die wohl nicht parallel zum Sparren sind.


    Dann habe ich drei Punkte auf drei Ziegellatten genommen und mittels Hilfsbrett das unter den Sparren gehalten wurde die Unterkante Sparren aufgenommen... und die Fusspfette von zwei Seiten.


    Dann hab ich vor Angst noch mal alles manuell nach alter Sitte gemessen und im Moderlbereich Grundriss das Profil nachgezeichnet


    Dann hab ich aus dem s910 die Punkte als DWand in den Grundriss eingelesen und auf mein Profil gelegt... die Lattung oben passt nur die unterkante Sparren nicht... mir fehlen da 2 cm bis zur unterkante... und die Pfette wird auch etwas verschoben dargestellt.


    Das kann doch nicht an der x Ausrichtung liegen die Höhepunkte müssten doch eigentlich stimmen... und die beiden x Punkte passen auch ungefähr zur Garagenbreite die ich nicht genau angeziehl habe.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

    • Offizieller Beitrag

    Bei Gelegenheit können wir mal die selben Punkte mit verschiedenen Geräten messen. Du mit dem S910 und ich mit dem Builder. Danach kannst Du die Genauigkeit Deines Geräts besser einschätzen. Ich vermute, dass es ab einer gewissen Zielweite merklich ungenauer wird, weil die Winkel nicht so genau abgegriffen werden. Möglicherweise entdecken wir auch Schwachpunkte, die Du durch geschicktere Wahl des Standortes verbessern kannst.


    Interessant wäre auch, die selben markierten Punkte nach dem Aufmaß komplett zum zweiten und dritten Mal zu messen. Das gibt Auskunft über die Wiederholgenauigkeit.

  • Gottlieb hat recht. Du musst bei dem S910 sehr sorgfältig messen. Zudem auch auf optimale Bedingungen achten, damit das Ergebniss verlässlich wird. Punkte werden sowieso nicht gemessen und die Flächen sollten nicht zu schräge anvisiert werden. Du kannst in diesem Thread eigentlich alles nachlesen, was zu beachten ist und wo die Unterschiede zum Builder liegen. Ich messe mittlerweile relativ gern mit dem S910. Viele Punkte werden durch mehrfachmessungen von mir doppelt erfasst und wenn die Umgebungsbedingungen (Wetter, Winkel) nicht akzeptabel sind messe ich nicht.

    Mit bestem Gruß aus dem Norden
    Sven Schulz

  • Gottlieb den vergleich können wir uns ersparen... mit dem 4fach Zoom sieht man so schlecht... und das schon bei 20m in der Halle.
    Bei Sonnenlicht muss man sich ein Schirm mitnehmen um das Display zu beschatten.


    Ich bezweifele auch zwei Punkte genau einzumessen um das Gerät umzustellen... es sei denn du nimmst noch eine Person mit die dir dann sagt wohin du den Laser drehen sollst.


    Selbst mit der Feineinstellung zu drehen ist nicht so einfach... da wackelt das ganze Ding mit dem mitgelieferten leichten Stativ... aber etwas Abhilfe schafft eine kleine Stahlplatte die man unten an eine Schraube dranhängt zum beschweren des Stativs.


    Die Genauigkeit... habe auf 20m ein 12/12 Holz hingelegt und dahinter eine Platte zum anzielen der vorder und hinterkante... 12 bis 12.1 hab ich gemessen... und man sollte wirklich nur Flächen anvisieren.


    Bin ja noch am Anfang meiner Tests... und hatte bisher noch nicht allzu viel Zeit um manuell und mit Gerät zu Messen und zu vergleichen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Manfred,
    ganz ehrlich, du hast es sonst mit Genauigkeit. An deiner Stelle hätte ich mir einen gebrauchten Builder zugelegt, der ist für ein wenig mehr als ein neuer S910 zu haben und dann hast du was gescheites. Für exakte (und größere) Aufmaße halte ich den 910 für ungeeignet und wir müssen halt exakt und auch ab und an was größeres aufmessen ;) :-k

    Es grüßt der Doug

  • Ich hab mir das schon gut überlegt... das meiste wird mit Bandmaß gemessen und das bleibt auch so... und der S910 ist für die Kleinigkeiten wie Carport usw. gedacht... die kann ich nun alleine Aufmessen.


    Es ging ja hier nur um einen Test und vergleich von S910 und Builder... und das kann man nicht.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

    • Offizieller Beitrag

    Manfred,
    das mit dem Sonnenlicht beim Messen ist auch beim Builder nicht so toll. Am liebsten ist es mir, wenn es trübe oder schattig ist, denn dann kann man den Laserpunkt ausreichend gut sehen. Mit Rotbrille geht es besser. Mit sichtbarem Punkt zu messen geht schneller als wenn man jedesmal durch die Fadenkreuz-Optik schauen muss. Die nutze ich jedoch grundsätzlich, wenn Passpunkte einzumessen sind.


    Stativ: Überleg mal, ob Du mit einem Tachymeterstativ (z.B. von Nedo) besser klar kommst. Das hat auf gewachsenem Gelände auf jeden Fall den Vorteil, dass es unverschieblich fest steht. Ein leichtes Stativ kannst Du nicht mal auf einen Rasen stellen, die Füße bewegen sich auf der Grasnabe, und schon ist jede Genauigkeit dahin.


    Dein Messversuch auf 20 Meter sagt kaum etwas aus, nur dass der Laser die richtige Entfernung misst. Das macht jeder Handlaser, den man ausreichend still hält. Viel wichtiger ist, den Messwinkel zu prüfen. Leg Dir auf 20 Meter Entfernung eine Latte hin, die zwei Markierungen mit 1 Meter Abstand hat. Leg die Latte zunächst so, dass du die ganze Breitseite siehst, und versuche, den Meter mit dem Gerät nachzumessen. Stell sie dann aufrecht, um nach dem Horizontalwinkel auch den Vertikalwinkel zu prüfen. Dann noch, was in der Praxis wirklich relevant ist, leg die Latte schräg in den Raum, so dass Du sie mit dem Laser unter 30/45/60° anzielst. Ein Meter muss in jedem Fall ein Meter bleiben. Mit dieser Übung erfährst Du viel über die Zuverlässigkeit verschiedener Messungen.


    Ganz klar ist, dass man mit einem Laser keine Eckpunkte messen kann. Auch Punkte auf einer Kante sind meistens schwierig. Deshalb messe überwiegend auf Flächen, und diese auch nur so, dass Du sie nicht spitzer als 45° anzielst.


    Mach den selben Versuch auch bei 10 und 30 Meter Zielweite, dann bekommst Du ein Gefühl, was geht, und was nicht.

  • Gottlieb... die Idee mit der Latte und mit den Markierungen mit ein Meter Abstand hatte ich auch schon mal versucht... und ich konnte die Markierung die ich mit dem Bleistift draufgezeichnet hatte überhaupt nicht erkennen... auch nicht bei 10m.
    Da müsste ich mir wohl Zielmarken besorgen die man gut erkennt.


    Da hab ich auch gleich ne frage zu... welche Farben nimmt man da am besten, wenn man sich die Zieltafel selbst baut (Farbe für Hintergrund und Zielkreuz)


    Und ein anderes Problem ist... da hab ich auch ein Video zu gesehen... je weiter die entfernung desto größer sollte die Zieltafel beim s910 sein und dementsprechend dicker das Zielkreuz... sonst sieht man es nicht.


    Ein anderes Stativ wäre auch kein Problem... einen passenden Adapter kann man sich bei Leica nachbestellen... darin sehe ich auch kein Problem das bekommt man hin.
    Das großte Problem ist einfach der 4 fach zoom und deshalb sollte man immer gegen eine Fläche Messen... und nicht versuchen einen Abstand zwischen zwei Markierung zu Messen... das ich natürlich auch versucht hatte im Abstand von 30m hab ich gut erkennbare Fensterkanten mehrfach angezielt und hatte eine Differenz von gut 7mm... aber nur weil man das Ziel so schlecht sieht... es war immer etwas Glücksache auch mal den genauen Wert herauszumessen.


    Aber ich versuch das noch mal Gottlieb... genau wie du es beschrieben hast... indem ich auf die Latte ein schwarzes Klebeband von 1 bis 1.5 cm breite draufklebe... und schauen wie man es sieht.


    Aber wie gesagt... wenn man nicht genau sieht kann man auch nicht genau Messen... das ist eben so.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

    • Offizieller Beitrag

    Schwarzes Klebeband ist nicht gut, das schluckt zu viel Licht, vor allem bei weiten Entfernungen. Am besten ist Rot, Gelb oder Weiß. Bei rotem Laser sollte man blaue und grüne Flächen vermeiden.


    Ich arbeite bei Zielmarken gerne mit Reflektor-Klebeband. Es hat sich aber herausgestellt, dass manche Messgeräte damit nicht zurechtkommen. Mein Kollege hat so ein modernes Hilti-Gerät, das meldet bei Reflektorschildern (z.B. blanco-Nummernschild) zu viel Licht...
    Mit dem Builder funktioniert das prima. Ich verwende auf Zielmarken gerne kleine Reflex-Punkte (ca 5x5 mm). Die haben den Vorteil, dass man den Reflex auf weite Entfernungen gut sehen kann, dann weiß man genau, dass der Laser wirklich drauf zielt.


    Reflexmarken gibt es für teures Geld im Fachhandel. Für das Geld von 10 kleinen Zielmarken bekommt man anderswo eine ganze Resterolle, vielleicht einen Quadratmeter. Den kann man sich passend zuschneiden. Ich hab das vor ein paar Jahren gekauft, und das reicht sicher noch bis zur Rente. ;)

  • So ich hab's mal versucht... Gottlieb


    Latte mit Gelben Klebeband 5cm breite... konnte ich auf 25m nicht erkennen
    Dann Latte mit Schwarzem Klebeband 5cm breite... konnte ich sehen... um den Kleberand anzuzielen.


    Das genaue Anzielen war nicht möglich da beim 4fach zoom die Ränder des Klebebands sehr undeutlich werden... also reine Glückssache.


    Das Gerät mag wohl auch keinen Schwarzen Hintergrund... denn des Öfteren gab's eine Fehlermeldung.


    Auch die Feineinstellung um das Fadenkreuz ins ziel zu drehen spinnt... denn es verspringt manchmal auf dem Display... und natürlich das leichte Stativ.


    Den versuch konnte ich so gar nicht durchführen... da das Messergebnis halt reine Glückssache ist... und deshalb abgebrochen habe.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

  • Wie Gottlieb schon schrieb, schwarz mag der Disto und auch der Builder nicht, wenns das Ding motorisch betrieben und mit Fernbedienung zum Anzielen gäbe, wäre es besser. Ach ja, das gibts schon, heisst 3dDisto und alternativ (meine Empfehlung) Flexijet 3d. ;)

    Es grüßt der Doug

  • Doug... darum geht's hier nicht... es geht um das Testen des S910 und was damit möglich ist.
    Ist eigentlich eine Kaufentscheidung für die, die sich bis jetzt noch unsicher sind.


    Ich kann im Moment auch noch nichts dazu sagen... weil ich noch zu wenig damit gemessen habe... das die Punkt zu Punkt Messung über den 4fach zoom nicht optimal ist wusste ich ja schon vorher...


    Und nun konzentriere ich mich darauf auf Flächen und Gegenstände zu Zielen wie Wände im Altbau... Carports und eben alles was nicht im Winkel verläuft und mit dem Bandmaß nicht einfach zu Messen ist

    Mit freundlichen Grüßen,
    Manfred Bons

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